Krankheiten

Viele Katzenhalter gehen erst zum Tierarzt, wenn die Krankheit bereits weit fortgeschritten ist. Da er die ersten Symptome vieler Krankheiten nicht kennt, bemerkt er eine krankhafte Veränderung erst, wenn schwere Störungen des Allgemeinbefindens vorliegen. Oft kommt dann aber jede Hilfe zu spat. Um dem Entgegenzuwirken solllte man genau wissen, wie sich eine gesunde Katze verhält.

Folgende Punkte helfen Ihnen genau zu prüfen, ob Ihr Tier gesund ist:

Verhalten

Körperhaltung

Körpergewicht

Körpertemperatur

Farbe der Schleimhäute

Hautelastizität

Atmung

Herzfrequenz

Futteraufnahme

Urinabsatz

Kotabsatz

Augen und Nase

Haut und Fell

Zähne und Mundhöhle

1. Verhalten

Katzen sind kleine Persönlichkeiten und als solche nicht jeden Tag gleich aufgelegt. Wie bei uns Menschen gibt es bei diesen intelligenten Tieren auch mal schlechte Laune – manchmal ohne offensichtlichen Grund. Besonders sensible Kätzchen können tagelang beleidigt sein, wenn ihr “Geregeltes” z.B. durch Umstellen von Möbeln oder durch Besucher gestört wird. Je länger Sie Ihre Katze kennen und je besser Sie sie beobachten, desto schneller werden Sie lernen solche Stimmungen von wirklichen Verhaltensänderungen zu unterscheiden. Alamierend sind Veränderungen ohne äusseren Anlass, die dem Charakter des Tieres nicht entsprechen, z.B. eine sanftmütige Katze reagiert plötzlich aussergewöhnlich nervös und aggressive, ein lebensfrohes, menschenfreundliches Tier verkriecht sich nur noch ängstlich, ein junges verspieltes Kätzchen schläft ungewöhnlich viel, eine gesetzte erwachsene Katze findet keinen Schlaf und läuft die ganze Nacht unruhig in der Wohnung herum.

2. Körperhaltung

Die Körperhaltung verrät viel über den Sitz der Erkrankung. Ungewöhnliche Haltungen, wie z.B. Hocken mit aufgekrümmtem Rücken (evtl. Schmerzen im Bauchraum oder der Wirbelsäule), Kopfschiefhalten (evtl. Mittelohrenentzündung), Hochziehen einer Gliedmasse s. Krankheitszeichen. Der Tierarzt wird selbstverständlich nach der Körperhaltung allein keine Diagnose stellen. Sie ist nur ein Mosaiksteinchen bei der Krankheitssuche. Versuchen Sie ohne Wertung oder Deutung, die Körperhaltung zu beschreiben. Das ist vorallem dann wichtig, wenn sich die Katze nur ab und zu ungewöhnlich verhält.

3. Körpergewicht

Idealgewicht weibl. Katze: 2,5 – 4 kg

Idealgewicht männl. Katze 2,5 – 5 kg

(kann je nach Rasse variieren)

Wenn Sie Ihre Katze wiegenwollen, stellen Sie sich vorher ohne sie auf die Waage, merken sich das Gewicht und stellen sich dann mit ihrer Katze auf dem Arm auf die Waage, die Differenz ist logischerweise das Gewicht der Katze. Mit dieser Methode können Sie ziemlich genau das Gewicht der Katze bestimmen. Die meisten Katzen bleiben nämlich nicht ruhig auf der Waage sitzen und durch festhalten, o.ä. wird das Gewicht meist verfälscht. Es gibt natürlich auch welche, die sich einfach hinsetzen und fertig, gewogen ist die Katze. Das müssen Sie einfach ausprobieren.

Wiegen Sie Ihre Katze mindestens alle 2 Wochen. Man kann aber auch ertasten, ob die Katze das ideale Gewicht hat. Die Rippen sollten unter dem Fell noch zu fühlen sein.

Uebergewicht

Achten Sie immer darauf, das Ihr Stubentiger das richtige Gewicht hat. Uebergewicht durch zu üppige Mahlzeiten ist im höchsten Masse ungesund. Halten Sie sich an geregelte Mahlzeiten und füttern Sie Ihren Liebling nicht mit Wurststückchen oder noch schlimmer mit Resten vom letzten Mittagessen. Eine richtige Ernährung für Ihre Katze ist genauso wichtig wie für Sie. Zu dicke Katzen leiden unter Herz- und Kreislaufproblemen, unter Gelenkserkrankungen und Stoffwechselstörungen, ganz wie beim Menschen. Hormonelle Erkrankungen, die ebenfalls Uebergewicht hervorrufen können, sind bei Katzen äusserst selten.

Untergewicht

Untergewicht ist immer ein Alarmzeichen. Oft ist es der Fall, dass Tierhalter den schleichenden Gewichtsverlust erst sehr spat bemerken, da sie mit dem Tier Tag für Tag zusammenleben. Ein seltener Besucher würde dies zum Beispiel sofort bemerken. Bei Gewichtsveränderungen von 1 kg innerhalb von ca. 14 Tagen sollten Sie auf jeden Fall den Tierarzt aufsuchen.

4. Körpertemperatur

Erwachsene Katze

Normalwert: 38,0 ° C – 39,3 ° C

Untertemperatur: <38,0 ° C

Fieber: >39,5 ° C

Junge Katze

Normalwert: 38,5 ° C – 39,5 ° C

Untertemperatur: <38,5 ° C

Fieber: >39,5 ° C

Das Messen der Temperatur ist nicht ganz einfach. Man misst sie rectal also im Enddarm. Das gefällt unseren Miezen natürlich gar nicht, Sie müssen sie gut festhalten und verwenden Sie in jedem Fall ein digitales Fieberthermometer. Glasthermometer mit Quecksilber können bei zu heftigen Abwehrbewegungen zerbrechen und die Katze verletzen. Das Thermometer am besten mit etwas Vaseline gleitfähig machen und leicht in den After des Tieres einführen. Die Messzeit beträgt etwa 1 Minute. Das Ende der Messzeit wird, je nach Fabrikat, durch Blinkzeichen oder Signalton angezeigt. Bei der Beurteilung muss man berücksichtigen, das bei Aufregung, nach körperlicher Anstrengung oder nach einer ausgiebigen Mahlzeit die Temperatur um 0,1 ° C – 0,2 ° C ansteigen kann.

5. Farbe der Schleimhäute

Gesunde Katze

Farbe: blass-rosa

KFZ 1 – 2 Sekunden

Katze mit Schock

Farbe: porzellanweiss

KFZ >2 Sekunden

(KFZ = Kapillarfüllungszeit siehe folgenden Text)

Alle Körperöffnungen wie Mundhöhle, Augen, Nase, Scheide und After sind mit Schleimhaut überzogen. Bei gesunden Katzen ist die Schleimhautfarbe blass-rosa. Am besten können Sie das am Zahnfleisch erkennen. Bei manchen Tieren ist das Zahnfleisch dunkel pigmentiert, so dass man die Farbe nicht genau erkennen kann in diesem Fall können Sie auch die Augenbindehäute oder die Zungenunterseite für Ihre Untersuchungen heranziehen. Schauen Sie sich das Zahnfleisch ihrer Mieze doch öfter mal zu hause an, vorausgesetzt Ihre Katze lässt dies auch zu, damit Sie sich genau einprägen, wie es bei einer gesunden Katze auszusehen hat. Drücken Sie mit dem Daumen kurz aber kräftig auf das Zahnfleisch (die Zungenunterseite oder die Augenbindehaut).

Dadurch wird Blut aus den oberflächlichen kleinsten Gefässen (Kapillaren) gedrängt. Wenn Sie den Finger dann wieder wegnehmen, bleibt für kurze Zeit ein weisser Fleck auf der Schleimhaut zurück. Nach 1 – 2 Sekunden färbt sich die Druckstelle bei einer gesunden Katze wieder rosa. Die Zeitspanne, bis die Schleimhaut wieder normal gefärbt ist, nennt man Kapillarfüllungszeit (KF/Z).

 

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Passivrauchen schadet Katzen +++ Massiv erhöhtes Krebsrisiko

 

Katzen, die in Haushalten von Rauchern leben, haben ein deutlich höheres Krebsrisiko.

Zu diesem Ergebnis kommen amerikanische Veterinärämter der Tufts University School of Veterinary Medicine und der Universität von Massachusetts. Sie veröffentlichten ihre Studienergebnisse jetzt in der Fachzeitschrift „American Journal of Epidemiology“.

Die Wissenschaftler hatten die Daten von 180 Katzen ausgewertet, bei denen Lymphone (Krebs des Lymphsystems) diagnostiziert worden war. Die Resultate sind beunruhigend: Je länger und je stärker die Katzen dem Zigarettenrauch ihrer Besitzer ausgesetzt waren, desto grösser war das Krebsrisiko.

Katzen, die bei zwei Rauchern lebten, erkrankten sogar mehr als viermal so häufig. „Lange wurde angenommen, dass die Hauptursache für Lymphone bei der Katze das „Feline Leukämie-Virus“ ist“, sagte der Veterinärmediziner Antony S. Moore der Presse „Diese Studie zeigt, dass Passivrauchen „zerstörerische“ Konsequenzen für Katzen hat, da es das Krebsrisiko für Katzen massiv erhöht“.

Katzen atmen nicht nur Zigarettenrauch ein, sondern nehmen Rauchpartikel auch bei der Fellpflege durch das Lecken auf, warnen die Veterinärmediziner in einer Pressemitteilung. Reine Wohnungskatzen seien ständig den Schadgasen ausgesetzt, während ihre Besitzer mehr oder weniger regelmässig die Wohnung verlassen.

 

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Wundversorgung - Homöopathisch

Bei Quetschungen z.B. der Pfote gibt man Arnica D4 zusammen mit Hamamelis D3 innerlich und eventuell einem Verband mit Calendula Salbe.

Bisswunden werden ebenfalls mit Calendulasalbe oder mit Umschlägen mit Calendulatinktur 1:3 behandelt.

Hautabschürfungen, bei denen im allgemeinen die Nervenenden betroffen sind, werden äusserlich mit Johanniskrautöl behandelt und innerlich gibt man Hypericum D3.

Verbrennungen, die schon mal vorkommen, wenn das Kätzchen auf die heisse Herdplatte springt, werden behandelt mit warmen Kompressen aus Urtica Urtinktur, Arnikatinktur und Calendulatinktur verdünnt mit Wasser 1:3. Je nach Schwere der Verbrennung lässt man die Kompressen 1 – 12 Stunden liegen, danach behandelt man mit Calendulasalbe.

Diese Behandlungen sind natürlich nur für einfache Verletzungen gedacht, im akuten Fall sollten Sie den Tierarzt aufsuchen !!!

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Katzen lieben Leber

In vielen Katzenbüchern steht sogar, je mehr Leber man verfüttert, desto besser. Ein folgenschwerer Irrtum, obwohl Leber natürlich viel Vitamin A enthält. In diesem Falle sogar zu viel, was folgerichtig zu einer Vitamin A-Vergiftung führen kann, die die Katze krank macht oder sogar tödlich enden kann.

Der Irrtum entstand dadurch, dass Katzen von Natur aus viel Vitamin A benötigen. Sie können sich dies aber nicht wie wir Menschen, z.B. aus Karotten holen. Da Katzen aber wesentlich empfindlicher reagieren als wir Zweibeiner, kann ein Zuviel an Leber schädliche Folgen haben. Wobei man bei Lebergerichten aus der Dose keine Bedenken haben muss, da diese bereits mit den notwendigen Vitaminen und Spurenelementen angereichert sind. Dosennahrung enthält auch immer das für Katzen besonders wichtige Vitamin B1.

Verfüttert man rohen Fisch, so sollte man diesen auf jeden Fall kochen. Er kann sonst zu Appetitlosigkeit und sogar Krämpfen führen.

 

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Allgemeines zur Narkose

Eine Operation steht bevor – Wissenswertes über die Narkose bei unseren vierbeinigen Freunden

Bei Ihrem Tier ist dringend eine Operation anzuraten – diese Empfehlung des Tierarztes löst bei so manchem Tierbesitzer Unbehagen oder gar grosse Sorgen aus.

Wird bei der Operation alles gutgehen, wird er/sie die Narkose gut überstehen? sind die Gedanken, die dem Halter eines Tieres oft durch den Kopf schiessen.

Auch wenn keine Narkose vollkommen ohne Risiko ist, so konnten in den letzten 20 Jahren auch hier – wie in fast allen Bereichen der Tiermedizin – bahnbrechende Fortschritte erzielt werden. Die Präparate, die heute für die Narkose bei Tieren Verwendung finden, sind genau so schonend wie in der Humanmedizin. Häufig werden sogar Narkosemittel mit den gleichen Wirkstoffen wie in der Humanmedizin eingesetzt. ESSEX TIERARZNEI kann als Narkosespezialist für sich in Anspruch nehmen, die Narkoseverfahren in Deutschland entscheidend verbessert zu haben.

Was ist für die Operation durch den Tierbesitzer zu beachten?

Vor und nach der Operation erfolgt in der Regel eine eingehende Beratung durch den Tierarzt über die Art der Operation, die Vermeidung von körperlichen Anstrengungen, die Heilungsaussichten, die Nachsorge durch den Tierbesitzer, Vorsichtsmassnahmen zur Verhinderung von Belecken der Operationswunden, allgemeine Wundpflege usw.

Es ist wichtig zu wissen, dass das Tier in jedem Fall nüchtern zum Operationstermin kommen sollte. Nüchtern heisst dem 24 Stunden kein Fressen mehr zu geben. Wasser kann und sollte in normalen Mengen auf jeden Fall is kurz vor der Operation angeboten werden, um den Flüssigkeitshaushalt des Tieres aufrecht zu erhalten. Insgesamt sind diese Massnahmen von enormer Wichtigkeit für die Stabilität von Herz und Kreislauf während der Operation. Daher sollte diese Regeln jeder Besitzer ernstnehmen.

Vor der Durchführung einer Narkose wird das Tier durch den Tierarzt gründlich untersucht, um den Gesundheitszustand zu bestimmen. Zum Beispiel können so Probleme des Atemwegapparates oder Herzprobleme herausgefunden werden.

Auch eine Blutuntersuchung kann zur zusätzlichen Sicherheit durchgeführt werden. Der Tierarzt wird die Untersuchungsergebnisse dann bei der Wahl der geeignetsten Narkosemethode berücksichtigen.

 

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Katzenkiller Teebaumöl

Teebaumöl (Tea Tree Oil), botanischer Name: Melaleuca alternifol (Myrtaceae) wird sowohl in der Human, als auch in der Veterinärmedizin immer beliebter. Dies beruht nicht zuletzt auf der irrigen Annahme, dass „natürlich“ zwangsläufig „nebenwirkungsfrei“ bedeutet.

Rasant steigende Verkaufszahlen

Während der letzten 10 Jahre stieg der Verkauf von Teebaumöl von acht auf 150 bis 200 Tonnen jährlich. In Broschüren, Büchern und Anzeigen wird Teebaumöl unter anderem zur Therapie bei Akne, Schuppen, Schuppenflechte, Pilzerkrankungen, Muskelschmerzen, offenen Wunden, Rheuma, Raucherhusten und Krampfadern angepriesen. Nicht selten wird Teebaumöl völlig verharmlosend beworben, wie das nachfolgende Zitat von einer kommerziellen Internetseite zeigt:

„Teebaumöl ist nebenwirkungsfrei, natürlich und einfach in der Handhabung. Durch die Vielfalt der Anwendungsmöglichkeiten ist es eine natürliche Alternative zu vielen speziellen Präparaten und „chemischen Keulen“.“

Hochwirksame Inhaltsstoffe

Unterzieht man Teebaumöl einer Gaschromatographie, so erkennt man, dass dieser angeblich so harmlose „Naturstoff“ ein Gemisch aus einer Vielzahl potenter, pharmakologisch hochwirksamer Substanzen ist.

Da es sich um ein Naturstoff handelt, kann die Zusammensetzung von Produkt zu Produkt und von Charge zu Charge erheblich schwanken. Gelegentlich ist Teebaumöl auch gepanscht, wie eine Untersuchung belegt, die unter der Leitung von Prof. Hans Becker an der Universität Saarbrücken durchgeführt und in der Deutschen Apothekenzeitung im Dezember 1997 veröffentlicht wurde.

Nebenwirkungen

Gleichzeitig mit der zunehmenden Anwendung werden weltweit Nebenwirkungen an Mensch und Tier beschrieben. Humanmediziner diagnostizieren häufig eine Kontaktdermatitis oder Allergien. Ebenso mehren sich Vergiftungen mit Uebelkeit, Durchfällen, Gleichgewichtsstörungen, Müdigkeit und Desorientiertheit bei Kleinkindern und Erwachsenen nach Einnahme von unverdünntem Teebaumöl.

Kritikloser Einsatz

Teebaumöl wird immer häufiger auch völlig kritiklos bei Katzen gegen Flöhe eingesetzt, ohne dass sich die Tierbesitzer über die tierartspezifischen Unverträglichkeiten beraten lassen. Folge ist, dass immer wieder Katzen mit „Teebaumöl-Vergiftungen“ in der Tierarztpraxis vorgestellt werden. Taumeln, chronische Abmagerung, Zittern, Unruhe, Schwäche sind die nur zu gut bekannten Symptome einer Teebaumöl-Vergiftung. Nicht selten endet die Vergiftung mit Koma und Tod der Katze. Werden vergiftete Katzen frühzeitig einem Tierarzt vorgestellt, so können sich die Tiere innerhalb von zwei bis drei Tagen erholen.

Warum?

Durch den Gehalt an Terpenen und Phenolen sind Teebaumöl und viele andere ätherische Oele (beispielsweise Thymian-, Oregano- und Zimtöle) toxisch. Katzen können durch die fehlende Fähigkeit zur Glucuronidierung (Verstoffwechselung) diese Verbindungen nur sehr langsam ausscheiden, die Inhaltsstoffe des Teebaumöles reichern sich im Körper der Katze an, es kommt zur Vergiftung. Selbst wenn Tierbesitzer ihren Katzen nur wenige Tropfen Teebaumöl zur Flohbekämpfung auf das Fell tropfen, so können die Katzen doch bei der Fellpflege toxische Mengen aufnehmen und erkranken.

Tierschutz

Insbesondere durch die schwankenden und für den Tierbesitzer schwer zu beurteilenden Inhaltsstoffe, ist eine Anwendung bei der Katze unkalkulierbares Risiko und aus Gründen des Tierschutzverbandes abzulehnen. Selbst wenn es im Einzelfall nicht zu sichtbaren Vergiftungserscheinungen kommt, können Langzeitfolgen insbesondere nach wiederholter Anwendung nicht ausgeschlossen werden. Zudem stehen dem Tierarzt eine Vielzahl von zugelassenen und erprobten Arzneimitteln zur Flohbekämpfung zur Verfügung.

Entnommen: Animal Health Online

 

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Hilft Program (Lufenuron) nicht nur gegen Flöhe ?

(Entnommen: Diskussionen im Internet)

Im Moment ist das Flohmittel „Program“ (Lufenuron) in aller Munde. Nicht weil es etwa das beste Mittel gegen Flöhe ist, sondern weil behauptet wird, dass „Program“ ein hervorragendes Mittel gegen Hautpilzerkrankungen bei Katzen und Hunden sein soll.

In Amerika wurde eine Studie durchgeführt wobei infizierte Katzen eine Einzeldosis Lufenuron Suspension erhalten haben. Jeden Tag wurde eine Pilzkultur angelegt, um festzustellen wie lange es dauern wird bis die Katze wieder frei von Sporen sein wird. Die Zeitspanne schwankte zwischen 8 und 12 Tagen. An dieser Stelle sollte erwähnt werden, dass die Kulturen schon negativ waren, bevor die infizierten Stellen ganz verschwunden waren. Nach ungefähr 5 Tagen fing sogar das Fell wieder an zu wachsen.

Als ein sehr positiver Aspekt sollte noch erwähnt werden, dass keine Nebenwirkungen festgestellt werden konnten, im Gegensatz zu den überlicherweise eingesetzten Medikamenten (z.B. Griseofulvin) gegen Hautpilz. Das Medikament Lufenuron kann auch ohne Bedenken an jüngere sowie tragende Katzen verabreicht werden. Selbst bei einem 500 g schweren Baby sind keinerlei Nebenwirkungen zu erkennen gewesen.

Bei nur ca. 5 % der Katzen konnte nach 25 – 35 Tagen eine erneute Infektion der Haut festgestellt werden. Diese Tiere wurden ein zweites Mal mit Program behandelt und diesmal hat auch bei ihnen die Therapie angeschlagen.

 

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Woran erkennt man einen seriösen Katzenzüchter?

Aus der ersten Regel: Kaufe nie ein Tier aus Mitleid, ergibt sich folgerichtig

Die zweite: Kaufe die Katze nur bei einem seriösen Züchter!!!

Wenn man die Zeitungen aufschlägt, findet man eine grosse Anzahl von Züchtern jeder Rasse. Jeder wirbt mit Slogans wie “Hobbyzucht” und “seriöser Züchter”.

Doch ergibt sich hierbei die Frage, was man unter “seriös” versteht? Auch wenn es viel Zeit und persönlichen Einsatz kostet, sollte man sich nicht scheuen, es herauszufinden.

Die nachfolgende Checkliste soll hierbei ein wenig Licht ins Dunkle bringen, was in diesem Zusammenhang zu beachten ist:

  1. Der Züchter hat ein gutes Verhältnis zu seinen Tieren.

  1. Zuchtbasis muss Vitalitätssteigerung, Charakterfestigkeit und Gesunderhaltung sein. Die Katzen haben Familienanschluss und erfahren von allen Familienmitgliedern ausreichend Zuwendung.

  1. Er benimmt sich auch gegenüber den Menschen, mit denen er als Züchter zu tun hat (insbesondere Züchterkollegen und Kitten-Interessenten), anständig.

  1. Der Haushalt ist katzengerecht gestaltet, d.h. es gibt ausreichend Kratzgelegenheiten, Spielzeuge, kuschelige Schlafplätze, etc.

  1. Die im Haushalt lebenden Katzen machen einen zufriedenen und selbstsicheren Eindruck.

  1. Die Katzen sind gepflegt und sehen gesund aus.

  1. Die Kätzchen und die erwachsenen Tiere werden regelmässig entwurmt und geimpft.

  1. Das Umfeld der Katzen wirkt hygienisch.

  1. Der Züchter betreibt keine Massenvermehrung.

  1. Kätzchen-Interessenten haben die Möglichkeit, ihr Kitten mehrmals zu besuchen, bevor es in sein neues Zuhause kommt.

  1. Ein seriöser Züchter verfügt über das entsprechende Wissen, das für eine ordentliche Zucht erforderlich ist und gibt daher dieses Wissen an Katzenhalter weiter, die ihn um Rat fragen.

  1. Der Züchter steht den neuen Dosenöffnern auch nach dem Kauf jederzeit mit Rat und Tat zur Seite.

  1. Er bemüht sich immer auf dem neuesten Stand wissenschaftlicher und medizinischer Erkenntnisse zu sein.

  1. Ein seriöser Züchter hat grundlegende Kenntnisse in Genetik, Verpaarung, Trächtigkeit, Geburtsvorbereitung und Geburt, Jungtieraufzucht und optimale Ernährung.

  1. Eventuell besteht der Züchter darauf, ein verkauftes Kätzchen persönlich zu seinen neuen Besitzern zu bringen – das spricht für ihn!

  1. Ein Züchter, dem das künftige Wohl seiner Kitten wichtig ist, setzt auch keinen Kaufinteressenten in irgendeiner Art und Weise unter Druck.

Denken Sie immer daran: Dadurch, das Sie einen seriösen Züchter unterstützen, schaden Sie einem “schlechten Züchter”, und tun daher nicht zuletzt auch sich selber etwas Gutes!

 

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Blutgerinnsel

Wird der Blutkreislauf unterbrochen, so hat das auf jeden Fall schwerwiegende Folgen, vor allem wenn das Gehirn in Mitleidenschaft gezogen ist. Ein vom Herzen kommendes Blutgerinnsel steuert bei Katzen meist die Hinterbeine an, das Gehirn dagegen eher selten. Es stoppt die Durchblutung und verursacht eine Art Schlaganfall, der ganze Körperteile für immer lähmen kann. Unsere Katzen sind davon eher selten betroffen.

Für die Bildung eines Blutgerinnsels kann es verschiedene Gründe geben. Aber in den meisten Fällen hat sich der Blutfluss zuvor bereits ungewöhnlich verlangsamt.

Ursprung im Herzen

Eine Entzündung des Herzmuskels (Myokarditis) führt fast immer zur Bildung von Blutgerinnseln. Sie verlassen das Herz zunächst über die Hauptschlagader (Aorta), um kurze Zeit später in einer der Arterien stecken zu bleiben, die die Hinterbeine mit Blut versorgen. Da diese wesentlich enger sind als die Aorta, kann das Gerinnsel sie nicht passieren und der Blutfluss kommt zum Erliegen. In diesem Fall spricht man von einer Thrombose.

Lähmung der Hinterbeine

Die plötzliche Lähmung bestimmter Gliedmassen lässt stets auf ein Blutgerinnsel schliessen. Das betroffene Bein schmerzt stark, da es weder mit Blut noch mit ausreichend Sauerstoff versorgt wird. Eine Art Muskeltetanus stellt sich ein.

Chronische Attacken

Von einem solchen Schlaganfall kann sich die Katze mit Hilfe von blutverdünnenden und schmerzstillenden Mitteln zwar erholen, doch da ihr Herzmuskel oder die Herzklappen nachhaltig geschädigt sind, muss man weitere Attacken befürchten.

Glücklicherweise erreicht ein Blutgerinnsel nur ganz selten das Gehirn der Katze. Auch ihre Vorderbeine werden fast nie in Mitleidenschaft gezogen.

Uebergewichtige, ältere Katzen leiden häufig an Herzproblemen und sind daher auch eher von Blutgerinnseln betroffen.

 

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Homöopathische Behandlung bei "Unvollständiger Knochenbildung", "Knochentumoren", "Gelenkentzündung", "Rheumatische Arthritis"

Unvollständige Knochenbildung

Dieses Leiden kommt bei Katzen wesentlich häufiger vor als Rachitis oder Osteomalazie. Als vermutliche Ursache kommt eine kalziumarme Ernährung in Betracht. Nach Meinung einiger Fachleute sind Siamkatzen für diese Krankheit besonders anfällig.

Symptome

Das Kätzchen erscheint weniger munter. Das Tier hat starke Schmerzen und ist lahm; häufig kommt es aufgrund der Sprödigkeit seiner Knochen zu spontanen Frakturen. Unsichere Fälle sollten durch Röntgenaufnahme abgeklärt werden.

Behandlung

Zur Stärkung des Kalzium-Phosphor-Stoffwechsels gibt man Calcium phosphoricum D30 (2 x wöchentlich, 8 Wochen lang). Hekla lava stärkt zerbrechliche Knochen und sollte als D12, 2 x wöchentlich für 4 Wochen gegeben werden. Silicea (syn. Acidum silicicum) kommt eher zur Langzeitbehandlung in Betracht und sollte als D200 (2 x wöchentlich, 6 Wochen lang) gegeben werden.

Knochentumoren

Verschiedene Knochentumoren (Osteosarkome) kommen hin und wieder auch bei Katzen vor. Die Wucherungen können überall entstehen, tauchen am häufigsten aber an den oberen Vorder- und Hinterläufen auf. Ein Tumor erscheint meist in Form einer Schwellung, die gewöhnlich von Schmerzen und Lahmsein begleitet wird. Knochentumoren lassen sich nur sehr schwer behandeln, jedoch wurden gelegentlich mit Mitteln wie Silicea (syn. Acidum silicicum), Hekla lava, Condurango und Calcium fluoricum (syn. Calcium floratum) in den Potenzen D30 und D200 Heilerfolge erzielt.

Gelenkentzündung (Arthritis)

Diese Entzündung kann als Knochen- und Gelenkentzündung (Osteoarthritis) oder als rheumatische Arthritis auftreten, wobei die letztere Form häufiger ist.

Knochen- und Gelenkentzündung (Osteoarthritis)

Bei einer Osteoarthritis werden vornehmlich die Wirbel des Rückgrats befallen , was zu einer Wirbelentzündung (Spondylitis) führen kann. Die Katze erscheint lahm und will sich partout nicht bewegen. Sie sträubt sich dagegen, die Gelenke zu bewegen. Als geeignete Mittel kommen Rhus toxicodendron D6 bis M1, Bryonia alba D6, Acidum salicylicum D30 und Actaea racemosa D30 in Betracht. Die Behandlung kann sich möglicherweise über einen längeren Zeitraum erstrecken. Abhängig vom Anschlagen der Arzneimittel muss man diese eventuell auch alternierend einsetzen.

Rheumatische Arthritis

Bei einer rheumatischen Arthritis sind meist nicht nur ein Gelenk, sondern mehrere entzündet. Sehr oft sind kleinere Gelenke befallen, z.B. an den Fusswurzelknochen (Carpalia). Meist wird gleichzeitig mehr Gelenkschmiere (Synovialflüssigkeit) gebildet, was zu schmerzhaften Schwellungen führt. Zu den Symptomen zählen erhöhte Temperatur und starke Schmerzen, wenn die Gelenke bewegt werden. Ausserdem hat die Katze keinen Appetit, fühlt sich unwohl und verliert an Gewicht.

Behandlung

Je nach Symptomen haben sich Rhus toxicodendron D6 bis M1, Acidum formicicum D6, Actaea racemosa D30 und Caulophyllum D30 als recht gute Mittel erwiesen. Wenn die Gelenke durch übermässige Bildung von Gelenkschmiere (Synovialflüssigkeit) stark geschwollen sind, dann ist Apis mellifica D30 sehr nützlich.

Vitamin-A-Hypervitaminose

Wenn die Katze zu häufig mit Leber gefüttert wird, können sich die Knochen an bestimmten Gelenken vergrössern (z.B. an der Fusswurzel oder im Halsbereich). In Extremfällen kann das Gelenk überhaupt nicht mehr bewegt werden. Die Beweglichkeit der Katze nimmt ab, weil ihre Muskeln verkümmern (atrophieren). Als erste Massnahme sollte die Katze anstelle von Leber andres Fleisch zu fressen bekommen. Wenn das Leiden noch nicht sehr fortgeschritten ist, kann man Rhus tocicodendron D6 bis M1, Acidum salicylicum D30, Caulophyllum D30 und Actaea racemosa D30 geben. Leichte Erkrankungen können bereits verschwinden, wenn die Katze generell keine Leber mehr bekommt.

 

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Homöopathische Behandlung bei Rachitis (englische Krankheit)

Diese Funktionsstörung der Knochen führt dazu, dass Mineralstoffe wie Kalzium und Phosphor nicht aufgenommen werden. Dies führt zu Knochenerweichung sowie zur Verformung und Verdickung der Gelenke. Bei jungen Kätzchen spricht man dann von Rachitis.

Ursache

Die Krankheit ist hauptsächlich auf einen Vitamin-D-Mangel zurückzuführen, der den Kalzium- und Phosphorstoffwechsel beeinträchtigt.

Symptome

Durch die Knochenerweichung bekommt das Kätzchen „O“-Beine. Die Schwellungen der Gelenke können sehr schmerzhaft sein. Im Bereich der Rippen stehen die Schwellungen wie die Perlen eines Rosenkranzes hervor.

Behandlung

Calcium carbonicum

Wirkt sich sehr positiv auf das Kalzium-Phosphor-Verhältnis aus.

Dosis: D30, 2 x wöchentlich, 6 Wochen lang

Calcium phosphoricum

Hilft besonders dann, wenn man mit Calcium carbonicum keine zufriedenstellenden Resultate erzielt hat. Das Mittel eignet sich eher für junge Perserkatzen.

Dosis: D30, 2 x wöchentlich, 6 Wochen lang

 

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Homöopathische Behandlung bei Knochenerweichung (Osteomalazie)

Diese Krankheit, bei jungen Katzen als Rachitis bezeichnet, nennt man bei älteren Katzen Knochenerweichung (Osteomalazie). Bei einer Osteomalazie sind die Knochen kaum verformt, vielmehr ist die Katze lahm.

Silicea (syn. Acidam silicicum), Hekla lave und Acidum phosphoricum sind hilfreiche Arzneien zur Stärkung der Knochenbildung. Man gibt als Potenz entweder D12 oder D200.

 

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Homöopathische Behandlung bei Knochenbrüchigkeit

Symptome

Man versteht darunter eine Krankheit, bei der die Knochen zunehmend porös werden. Die Ursache hierfür sind Stoffwechselstörungen. Diese treten aufgrund unterschiedlicher systemischer Erkrankungen auf und führen schliesslich zu einem mangelhaften Knochenwuchs, so dass die Katze nun häufiger die Knochen bricht. Eine genaue Diagnose kann man erst per Röntgenbild erstellen.

Behandlung

Calcium phosphoricum

Ist ideal für junge Katzen, die sich noch im Wachstum befinden, weil Calcium phosporicum besonders stark die Entwicklung der Knochen und Muskeln fördert.

Dosis: D30, 1 x täglich 21 Tage lang.

Cacium fluoricum (syn. Calcium fluoratum)

Flussspat wirkt auf das Gewebe, fördert die Knochenhärtung und stärkt die Knochenhaut (Periost).

Dosis: D30, 1 x täglich, 21 Tage lang

Hekla lava

Fördert ebenfalls die Knochenbildung. Im puren Zustand verursacht Hekla verschiedene Knochenauswüchse (Exostosen). Treten solche „Ueberbeine“ zu häufig auf, kann es zu spröden Knochen und indirekt auch zu Brüchen führen. In der Homöopathie erzielt man mit Hekla in solchen Fällen gute Erfolge.

Dosis: D12, 2 x täglich, 21 Tage lang

Anschliessend:

M1, 1 x wöchentlich, 4 Wochen

Silicea (syn. Acidum silicicum)

Dieses Mittel wirkt sich gleichfalls positiv auf das Knochengerüst aus.

Dosis: D200, 1 x wöchentlich, 6 Wochen lang

 

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Homöopathische Behandlung bei Frieselausschlag (Ekzemamiliare) und Haarausfall (Alopezie)

 

Sowohl Kater als auch Katzen können nach einer Sterilisation von diesen Krankheiten befallen werden. Die Symptome können in unterschiedlichen Abständen nach der Operation auftreten. Gewöhnlich sind weibliche Tiere davon betroffen, jedoch weniger schwer als die männlichen.

Symptome

Wenn die Katze ein Ekzem entwickelt, dann bilden sich Pusteln an verschiedenen Körperstellen, vor allem am Rücken, am Kopf und im Nacken. Bei Haarausfall (Alopezie) entstehen an den Flanken und an der Innenseite der Beine kahle Stellen. Dabei kann Juckreiz auftreten. Das Tier ist gewöhnlich unruhig und fühlt sich nicht wohl.

Behandlung

Das erste Arzneimittel, dass nach einer Sterilisation gegeben werden sollte, ist Staphisagria, das auf die Psyche wirkt und dem Gefühl der Katze entgegenwirkt, ungerecht behandelt worden zu sein. Da dieses Gefühl beim Menschen beschrieben wurde, kann man davon ausgehen, dass auch Tiere darunter leiden. Jedenfalls ist das Arzneimittel in diesem Zusammenhang sehr wirkungsvoll. Eine D3-Dosis (3 x täglich an 3 aufeinanderfolgenden Tagen) sollte ausreichen.

Zu den Mitteln für eine längerfristige Behandlung zählen die Eierstockhormone Follicalinum und Ovarium beim weiblichen Tier und Testosteronum basicum beim Kater. Follicalinum D3 sollte zuerst gegeben werden (21 Tage lang, 2x täglich), anschliessend nach einer einwöchigen Pause D30 (3 x wöchentlich, 4 Wochen lang). In den meisten Fällen werden damit gute Ergebnisse erzielt. Ovarium wirkt auf ähnliche Weise, aber erfahrungsgemäss sind die Ergebnisse dieser Arznei weniger zufriedenstellend als bei Folliculinum. Da die Erkrankung vielfach nach unterschiedlichen Zeiträumen wieder ausbricht, muss die Anwendung eventuell wiederholt werden. In der Praxis passiert es immer wieder, dass dieses Arzneimittel bei einigen Katzen länger wirkt als bei anderen.

In analoger Weise kann Testosteronum basicum D30 und D6 gegen Frieselausschlag und Haarausfall bei Katern eingesetzt werden. Die Ergebnisse sind allerdings durchweg weniger zufriedenstellend als bei Verwendung weiblicher Hormone.

 

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Eugenische Kur

Sie gilt der vorgeburtlichen Behandlung zur Verbesserung des Erbgutes und der Gesundheit der noch nicht Geborenen.

Während der Trächtigkeit gibt man dem Tier in gewissen Abständen und in einer individuell zusammengestellten Reihenfolge Hochpotenzen von Arzneimitteln ein, die in der Lage sind, das Erbgut zu verbessern, indem die Krankheitsanlagen nicht weiter gegeben werden, die im Laufe des Lebens bei Eltern und Grosseltern Krankheiten ausgelöst haben. Hierbei ist es möglich, die Anlage zu gewissen Krankheiten, unter denen manche Linien leiden, günstig zu beeinflussen.

Skelettdeformationen, Bindegewebsschwäche, psychische Störungen, Haar-kleidstörungen u.a. das Gebiet ist gross.

Dieses Gebiet ist unglaublich vielschichtig und kompliziert und erfordert noch erhebliche Forschungsarbeit. Jedoch kann soviel gesagt werden:

Durch die einmalige Gabe von Sulfur 200

Calcium carbonicum 200

Tuberculinum 200 *

Distemperinum 200 *

Zu Beginn der Trächtigkeit, in dreitägigem Abstand eine Hochpotenz in dieser Reihenfolge, wird der folgende Wurf eine weitaus bessere Kondition mit auf die Welt bringen als die vorangegangenen.

Die Kur nur einmal im Leben eines Tieres gemacht, gleichgültig wie oft es belegt und Welpen haben wird.

  • Staufen-Pharma, Göppingen.

Quelle: H.H. Wolff, Heilfibel eines Tierarztes (Sonntag-Verlag)

 

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Zuckerkrankheit

Auch Katzen können, wie wir Menschen, zuckerkrank werden. Bei dieser in der medizinischen Fachsprache Diabetes mellitus genannten Krankheit kann der Organismus den aufgenommenen Zucker nicht mehr verarbeiten, so dass der Zuckergehalt des Blutes überdurchschnittlich ansteigt (Hyperglykämie). Um eine Diagnose stellen zu können, benötigt der Tierarzt eine Urinprobe. Der Behandlungsplan muss streng eingehalten werden.

Wie bekomme ich eine Urinprobe meiner Katze?

Sperren Sie die Katze ein, so dass sie gezwungenermassen diese Toilette benutzt. Legen Sie diese mit Alufolie aus und geben Sie nur auf einer Seite etwas Streu hinein. Nach erfolgtem Geschäft neigen Sie die Schale so, dass der Urin nicht in die Streu, sondern in die andere Richtung abfliesst. So können Sie den Urin mit einem kleinen sauberen Gefäss aufnehmen.

Diabetes mellitus beruht auf einer Funktionsstörung der Bauchspeicheldrüse, die das für den Zuckerabbau benötigte Insulin gar nicht oder in zu geringen Mengen abgibt. Auf diese Weise steigt der Zuckerspiegel im Blut. Auch der Urin des erkrankten Tieres weist dann einen erhöhten Zuckergehalt auf.

Warnsignale

Ihre Katze riecht aus dem Maul, hat ständig Durst und nimmt ab, obwohl sie mehr frisst als sonst? Dann lassen Sie sie schleunigst untersuchen, denn diese Symptome deuten auf Diabetes mellitus hin! Natürlich kann auch eine andere Krankheit zu Grunde liegen, aber das kann nur eine Blut- und Urinuntersuchung eindeutig zeigen.

Behandlung

Im schlimmsten Fall muss die Katze ihr Leben lang Insulin gespritzt bekommen. Injektionen nach jeder Mahlzeit stabilisieren den Insulinspiegel im Blut und sorgen dafür, dass aufgenommener Zucker auch abgebaut wird. Liegt kein akuter Diabetes mellitus vor, so kann man die Krankheit möglicherweise auch mit einer strengen Diät in den Griff bekommen: Ballaststoffe in reichlichen Mengen verlangsamen die Zuckerverdauung und halten die aufgenommenen Nährstoffe auf konstantem Niveau.

 

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Homöopathische Behandlung bei Notoedres-Räude

 

Diese durch die Milbenart Notoedres cati verursachte Räude ist bei Katzen nicht ungewöhnlich. Hauptsächlich sind die Katzen im Bereich unterhalb der Ohren bis hin zu den Augen befallen.

 

Symptome

Bei einer Erkrankung dünnt das Fell aus. Eine leichte Reizung ist dadurch erkennbar, dass das Tier den betroffenen Bereich kratzt oder wäscht. In schwereren Fällen erkrankt auch das Ohr, und die Erkrankung kann sich auf den Nacken in Richtung Schulter ausbreiten. Die Haut verdickt sich schliesslich, und das Tier ist durch den Juckreiz schwer beeinträchtigt.

 

Behandlung:

Die folgenden Arzneimittel können alle – je nach Stadium der Erkrankung – Linderung bringen:

 

Morgan (Bach)

Diese Nosode ist in frühen Stadien hilfreich

Dosis: D30, 1 x täglich, 5 Tage lang

 

Sulfur

Dieses Arzneimittel ist im Anschluss an die Nosode gut geeignet.

Dosis: D200, 1 x wöchentlich, 4 Wochen lang

 

Psorinum

Ist angezeigt, wenn die Katze hauptsächlich warme Plätze aufsucht (im Gegensatz zu Sulfur, wo kühle Orte gesucht werden) und wenn starker Juckreiz auftritt.

Dosis: D30, 1 x täglich, 14 Tage lang

 

Arsenicum album (syn. Acidum arsenicosum)

Gilt als ein sehr gutes „Hautmittel“, vor allem bei allgemeinen Beschwerden wie Erbrechen und lockerem Kot

Dosis: D30, 1 x täglich, 14 Tage lang

 

Thallium aceticum

Wirkt auf die Ernährung der Haarfollikel und unterstützt das Wachstum der Haare, wenn die Follikel nicht geschädigt sind. Thallium ist hilfreich, wenn man bereits andere Notfallmittel gegeben hat.

Dosis: D30, 1 x täglich, 21 Tage lang

 

Lycopodium

Ist eine weitere nützliche Arznei bei leichtem Haarausfall oder Dünnerwerden der Haare, insbesondere bei zusätzlich auftretenden Magen-Darm-Symptomen wie Gallen- oder Lebererkrankungen.

Dosis: D200, 2 x täglich, 5 Wochen lang

 

Die homöopathische Behandlung kann durch Verbände (z.B. Salbenverbände) unterstützt werden. Diese haben bei sorgfältiger Anwendung keine Wechselwirkung mit den eingenommenen Arzneimitteln.

 

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Verstopfung der Analdrüsen

Die Analdrüsen liegen zu beiden Seiten des Afters unter dem Schwanzansatz. Vor allem bei Zuchtkatern arbeiten sie oft auf Hochtouren und verstopfen dann. Ein Problem, das jedoch auch Kätzinnen und sogar die sexuell weniger aktiven kastrierten Männchen kennen. Verstopfte Analdrüsen ziehen unbehandelt meist Infektionen nach sich. Betroffen sind generell alle Rassen, die Cornish Rex allerdings besonders häufig.

Die Analdrüsen der Katze liegen zu beiden Seiten des Afters unter dem Schwanz. Sie produzieren ein leichtflüssiges Sekret, das Duftstoffe enthält. Beim Kotabsetzen gelangt dieses Sekret durch den Druck der Darmmuskulatur auf den Kot, der nun eine Duftmarke darstellt. Dringen allerdings Bakterien in die Drüsen ein und verstopfen sie, so entzündet sich die Drüse an der Stelle, und meist auch die Haut.

Wie lästig!

Das Wohlbefinden der Katze wird durch die Entzündung arg beeinträchtigt: Unablässig leckt und bekaut sie die befallene Stelle, was ihren Zustand natürlich noch verschlimmert.

Behandlung

Zum Glück kann man relativ schnell Abhilfe schaffen: Der Tierarzt wird die Drüsenverstopfung mit einer Spülung behandeln. Der geschädigte Hautbereich wird ausserdem mit Watte gereinigt und anschliessend desinfiziert.

Lässt sich der Infektion auf diese Weise nicht beikommen, so verabreicht der Arzt Antibiotika, entweder in Form von Tabletten oder als Spritze, die die Infektion von innen her über den Blutweg bekämpfen.

Katzen, deren Analdrüsen zum Verstopfen neigen, werden dieses Problem oft nicht wieder los, selbst wenn sie zwischenzeitlich kastriert wurden.

 

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Homöopathische Behandlung bei Muskelentzündung

Muskelentzündung (Myositis)

Ursachen

Als Ursachen kommen eine Veranlagung (systemische Ursache) oder eine Verletzung (traumatische Ursache) in Frage. Bei systemischem Ursprung ist für gewöhnlich eine Infektion durch Bakterien oder Viren vorhanden; ein Muskeltraume entsteht hingegen aufgrund irgendeiner Verletzung. Traumatische Schädigungen führen meist zu einer Sepsis des Gewebes, die gelegentlich sehr weitläufig sein kann.

Symptome

Ein bestimmter Muskel kann angeschwollen sein, häufig gibt es jedoch keine besonderen Anzeichen. Der Besitzer einer Katze bemerkt die Erkrankung, wenn das Tier bei Bewegung oder beim Anheben kläglich maunzt. Je nach entzündeter Muskelpartie nimmt die Katze unterschiedliche Körperhaltungen ein, beispielsweise mach sie den Rücken krumm, wenn die Lendenmuskulatur angegriffen ist. Sollte sich der Unterleib bretthart anfühlen, kann dies als weiteres Indiz gewertet werden, dass die Muskeln dort schmerzen.

Behandlung

Aconitum napellus

Wirkt im Frühstadium schmerzlindernd, vor allem bei einer Infektion durch Bakterien oder Viren. Bei plötzlichem Krankheitsausbruch kann das Schockrisiko herabgesetzt werden.

Dosis: M1, stündlich 3 Gaben

Rhus toxicodendron

Charakteristischerweise geht es dem Tier nach Bewegung besser, obwohl es zunächst Schmerzen verspürt. Rhus tox. Wirkt stärker auf die linksseitige Muskulatur als auf die rechtsseitige. Ein weiteres typisches Symptom ist, dass die Katze zu Beginn der Krankheit vollkommen verschwitzt und klitschnass ist.

Dosis: D6, 2 x täglich, 21 Tage lang.

Bryonia alba

Die Katze will sich partout nicht bewegen und versucht, auf den entzündeten Muskeln zu liegen, da der ausgeübte Druck die Muskelschmerzen lindert. Meist hilft auch eine Wärmetherapie

Dosis: D6, 2 x täglich, 15 Tage lang.

Curare

Hilft bei allgemeiner Schwäche, sowie einer Teillähmung der betroffenen Muskulatur. Die Muskelreflexe sind nicht mehr vorhanden.

Dosis: D30, 1 x täglich, 14 Tage lang

Causticum

Charakteristische Symptome sind Kontraktionen der Sehnen sowie steife Muskeln. Wenn sich die Katze an warmen Orten aufhält, geht es ihr sichtbar besser. Diese Arznei ist eher für ältere Katzen geeignet, die nicht mehr so sicher laufen können.

Dosis: D12, 2 x täglich, 14 Tage lang.

Zincum metallicum

Gibt man bei Muskelzittern. Das Tier erkrankt meist im Anschluss an eine Infektion durch Bakterien oder Viren

Dosis: D30, täglich 21 Tage lang

Strychninum

Wird bei heftigen Muskelkontraktionen gegeben, die Teil einer Systemischen Krankheit sind. Die Katze weiss nicht, wie sie sich drehen und wenden soll und nimmt daher die unterschiedlichsten Positionen ein.

Dosis: D30, täglich, 15 Tage lang

Gelsemium sempervirens

Die Symptome dieser Arznei sind primär Schwäche und gelegentliche Lähmungen. Meist ist die gesamte Muskulatur in Mitleidenschaft gezogen, die Ursache ist in der Regel systemisch.

Dosis: D12, täglich, 15 Tage lang

 

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Homöopathische Behandlung bei Scharfrandigem Geschwür oder Basaliom (Ulcus rodens)

Diese nicht ungewöhnliche Hauterkrankung tritt als Knötchen (Granulom) auf, das leider sehr häufig in tiefere Gewebe wuchert. Das Knötchen bildet sich oberhalb der Lippen im Grenzbereich zwischen Haut und Schleimhaut.

Symptome

Die Erkrankung ist leicht zu erkennen. Der ulzerierte Bereich erscheint ausgehöhlt, seine Ränder sind erhaben und wuchern nach aussen.

Behandlung

Einige Katzen sprechen recht gut auf die Behandlung an, bei anderen zeigt sich die Erkrankung eventuell ziemlich hartnäckig. Die folgenden Arzneimittel haben sich als hilfreich erwiesen:

Acidum nitricum

Ist immer angezeigt, wenn Erkrankungen der Haut und Schleimhaut zusammen auftreten.

Dosis: D200, 3 x wöchentlich, 4 Wochen lang

Kalium bichromicum

Mit diesem Arzneimittel wurden bei eingewachsenen Geschwüren ebenfalls gute Ergebnisse erzielt. Sehr oft sprach ein Ulcus rodens auf das Mittel an.

Dosis: D200, 3 x wöchentlich (eventuell bis zu) 6 Wochen lang

Anthracinum

Das Arzneimittelbild dieser Nosode ergab ähnliche Symptome wie bei einer bestimmten Form von Ulcus rodens, wobei das Zentrum der Hautentzündung abstirbt.

Dosis: D200 in 2 Gaben im Abstand von 1 Woche

 

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Kontaktieren Sie auf alle Fälle den Tierarzt Ihres Vertrauens!

 

 

 


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