Gefahren im Haushalt

Im Innern eines schönen warmen Hauses scheint Ihre Katze relativ sicher zu sein – aber ist sie es wirklich ? Schauen Sie sich Ihr Haus Zimmer für Zimmer an, achten Sie auf mögliche Gefahrenquellen, und ergreifen Sie die gleichen Schutzmassnahmen, die Sie auch für einen Säugling durchführen würden.

Die Küche ist eine besondere Gefahrenquelle. Lassen Sie niemals Töpfe und Pfannen unbeaufsichtigt. Interessante Gerüche locken Ihre Katze an und verführen sie zu weiteren Nachforschungen. Das Resultat: im schlimmsten Falle eine schwere Verbrennung oder Verbrühung, im besten Fall ein spurlos verschwundenes Mittagessen. Kochplatten und besonders moderne Glaskeramik-Kochfelder bleiben nach Gebrauch noch einige Zeit heiss. Lassen Sie Ihre Katze niemals in die Nähe dieser Platten, ausser wenn Sie die gesamte Herdplatte katzensicher abdecken können. Falls dies nicht möglich ist, stellen Sie einen Topf voll kaltem Wasser auf die heisse Platte, wodurch der grösste Teil der Hitze absorbiert wird, oder lassen Sie die Katze einfach nicht in die Küche, bis sich der Herd abgekühlt hat.

Auch Waschmaschinen und Trockenautomaten üben auf Katzen eine fatale Anziehungskraft aus. Ist Ihnen schon aufgefallen, wie gerne Katzen das Drehen der Wäsche in der Maschine verfolgen? Aber leider können Waschmaschinen für Katzen tödlich sein. Deshalb sollten Sie niemals die Tür der Maschine offen lassen, da Katzen liebend gerne hineinklettern, solange das Gerät noch warm ist, um ein kleines Nickerchen zu machen. Es passiert dann nur allzu schnell, dass man die Wäsche einfüllt und die Maschine einschaltet. Das Ergebnis 8ist eine zwar sehr saubere, aber auch sehr tote Katze. Dasselbe gilt für Trockner, in denen Katzen ersticken können. Machen Sie folgende Anweisung zu einer Regel für die ganze Familie. Niemals die Tür verschliessen und die Maschine anstellen, bevor nicht alle kätzischen Familienmitglieder durchgezählt sind. Kleben Sie einen Zettel an die Tür, damit sich auch Besucher an diese Regel erinnern.

Desinfektionsmittel sind notwendige Bestandteile unseres täglichen Lebens, besonders in den Bereichen, wo Nahrungsmittel zubereitet werden. Aber welche Desinfektionsmittel verwenden Sie? Katzen laufen gern in der Küche herum, werden dort wahrscheinlich auch gefüttert und lassen sich deshalb nur schwer von den Arbeitsflächen fernhalten. Die Tiere nehmen über ihre Pfotenballen alle möglichen Gifte und Toxine auf, und einige Desinfektionsmittel erhalten Phenole und Kresole, die für Katzen tödlich sein können. Prüfen Sie deshalb die Inhaltsangaben Ihrer Desinfektionsmittel gründlich. Benutzen Sie nach Möglichkeit biologische Reiniger und keine chemischen Keulen, - auch die Umwelt wird es Ihnen danken.

Das grösste Risiko im Badezimmer bildet wiederum das Wasser. Wenn Sie sich ein Bad einlaufen lassen, dürfen Sie den Raum nicht verlassen, oder Sie müssen die Tür sorgfältig verschliessen, so dass keine Katze ins Bad kann – in einem heissen Bad könnte sie sich schlimm verbrühen. Dasselbe gilt für das Waschbecken. Auch die Toilette birgt Gefahren, denn manche Katzen schlabbern gerne Abfallwasser oder könnten aus purer Neugier ihren Kopf in die Toilette stecken, ausrutschen und nicht mehr aus der Falle entkommen.

Auch benutzen viele Haushalte chemische Toilettensteine, die leider meist hochgiftig sind. Daher sollten Sie immer den Deckel herunterklappen, wenn Ihre Katze Zugang zum Badezimmer hat.

Weitere Gefahren lauern in jedem Raum, der Steckdosen und daran angeschlossene Geräte enthält. Katzen sind von Natur aus neugierig und verspielt und scheinen der festen Ueberzeugung zu sein, dass elektrische Kabel, Verlängerungsschnüre und Telefonleitungen als Katzenspielzeug gedacht sind – man muss unbedingt darauf herumkauen. Wenn Ihre Katze zu den Kabelbessern gehört, sollten Sie spezielle Rohrleitungen über die Stromkabel Ihrer Elektrogeräte ziehen.

Gewöhnliche Haushaltsutensilien wie etwa Nähkörbchen enthalten Strick- und Nähnadeln, die für eine Katze lebensgefährlich sein können. Auch Wollknäuel und Garnrollen wickeln sich gelegentlich um die Zunge der Katze und verursachen dabei eine Schwellung, die sogar zum Ersticken führen kann. Selbst in Schubladen lauern Gefahren durch Gummibänder und Büroklammern.

Auch Medikamente und Chemikalien verschiedenster Art werden in vielen Wohnungen aufbewahrt. Dazu zählen Reinigungsmittel (Weichspüler, teerhaltige Seifen, Waschpulver, Enthaarungscremes), aber auch Produkte für den Heimwerker, wie etwa Klebstoffe und Lösungsmittel, Farbverdünner, Terpentin, Farben, Frostschutz- und Autopflegemittel. Alle diese Dinge können giftig sein und sollten ausserhalb der Reichweite von Katzen- und ebenso von Kindern – untergebracht werden.

Fast alle heutigen Farbprodukte, Tapetenkleister, Grundierleime, und Holzschutzmittel enthalten Fungizide oder andere antibakterielle Wirkstoffe.

Diese können für Katzen tödlich sein. Deshalb sollten Sie Ihre Katze solange nicht in frisch renovierte Räume lassen, bis sich alle Dämpfe verzogen haben. Reinigen Sie nachher auch den Fussboden gründlich, und achten Sie auf Farbreste auf dem Boden, denn Katzen können über ihre Pfotenballen Toxine aufnehmen.

Jeder Angehörige der felinen Spezies wird schnell herausfinden, wie man durch ein offenes Fenster ins Freie kommt. Wenn die Wohnung zufällig im achten Stockwerk liegt, kann das schlimme Folgen haben. Am besten bringen Sie einen mit Fliegendraht überzogenen Rahmen am Fenster an, der zwar eine Luftzirkulation zulässt, Ihre Katze aber sicher in der Wohnung hält.

Lassen Sie nie ein Fenster oder eine Tür auf Kippe stehen, wenn Sie nicht selbst im Raum sind. Katzen versuchen, sich hindurchzuzwängen, strampeln sich fest und strangulieren sich elendiglich – eine häufige Todesursache für Hauskatzen. Auch hier hilft indes Fliegendraht.

Balkone stellen ein weiteres Problem dar- Katzen lieben es, über das Geländer zu klettern oder zu versuchen, auf einen in der Nähe hängenden Ast zu springen. Auch hier bietet Kaninchendraht in einem hölzernen Rahmen wirksamen Schutz. Denken Sie auch daran, dass Katzen exzellente Kletterer und Springer sind, und entfernen Sie Tische, Stühle und sonstige Sprungbretter aus der Gefahrenzone.

 

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Natur anstatt Chemie

Aetherische Oele zur Geruchsneutralisation

Jeder Züchter kennt das Problem der Geruchsneutralisation bei der Katzenzucht. Als Entschuldigung gilt nicht, “das ist halt nun einmal so in der Katzenzucht”, sondern als Herausforderung an jeden Züchter, in allen Bereichen ausreichende Hygiene walten zu lassen.

In demselben Masse, wie wir unseren “menschlichen” Geruch mit Deos, Seifen und Parfüm (Ausnahmen gibt es natürlich immer) erfolgreich in Schach halten, sollten wir auch dem Umgebungsgeruch den selben Status bei der Katzenzucht gönnen:

  • potente Katerhaltung mit Markiergehabe

  • rollige Kätzinnen, die durch Markieren auf sich aufmerksam machen wollen

  • sowie frustrierte Kastraten, die das Pünktchen noch auf das “i” setzen

Im Laufe einer Katzenzucht kann schon so einiges zusammen kommen.

Unter der Voraussetzung, dass Wohnungen oder Häuser bereits katzengerecht umgebaut wurden, d.h. Fliesen anstatt Teppichböden, Linoleumböden und Spritzschutz in Katerräumen, bleibt meist das Problem der Geruchsbelästigung. Bei der Welpenaufzucht ist bis zur vollständigen Stubenreinheit, sowie bei Billigfutter und schlecht saugfähigem Streu, mit teilweise erheblichen Gerüchen zu rechnen. Bei Katzenstreus haben sich Produkte aus “Bentonit” am besten bewährt; wohl etwas teurer als die üblichen Wegwerfstreus, aber dafür sehr geruchsstabil. Die Klumpen halten eine Ewigkeit und zerfallen nicht. Für geruchsarmes Katzenfutter muss man natürlich auch etwas tiefer in die Tasche greifen, aber es kommt vor allem auch der Katze zugute.

Bei der Eindämmung und Beseitigung von Kater- und Katzengerüchen hilft die Natur nachweislich am besten. In vielen Chemieprodukten wird Ammoniak wegen der guten Reinigungskraft in verschiedenen Varianten als Geruchssubstrat verwendet. Leider Gottes ist Ammoniak auch im Katzenurin vertreten. Je mehr mit chemischen Produkten gereinigt wird, desto mehr wird Animationsfläche für die Katzen geschaffen. Abhaltesprays, Essigreiniger, und was sonst noch auf dem Chemiemarkt angeboten wird, tragen nur zum Wohlergehen des Produzenten bei, aber nicht zum Erfolg des Endanwenders.

Chemieprodukte haben nicht die Fähigkeit der Geruchsneutralisation, sondern überdecken nur andere Gerüche. Aetherische Oele, seit Jahrhunderten Naturprodukte mit stark heilender Wirkung, haben die Eigenschaften, Geruchsbakterien in erheblichem Umfang zu binden und zu zersetzen. So manchem von uns sind die traditionellen Aromalampen bekannt, die ätherische Oele mit Wasser verdünnt unter Hitzezufuhr ganz einfach zum Verdunsten bringt. So manche verrauchte Wohnung sowie Fisch- oder Krautgeruch wurden auf diese Art schon neutralisiert. Anwendungen dieser Art der Geruchsbeseitigung sind ebenfalls bei der Katzenhaltung anzutreffen. Verschiedene ätherische Oele können zusätzlich für das menschliche Wohlergehen sorgen, wie zum Beispiel in der Grippezeit mit allen seinen Erkältungsformen.

Bei der Reinigung von Teppichen kann man zusätzlich auf den Luftfilter des Staubsaugers einige Tropfen ätherisches Oel geben, um somit gerade vor Besuchen eine angenehme Raumatmosphäre zu erzeugen.

Eines der Hauptprobleme ist die Reinigung und Neutralisation von Räumen mit blanken Böden, wie z.B. Fliesen oder Linoleum, speziell bei der Deckkaterhaltung mit Markiergehabe und teilweise bei der Welpenaufzucht. Seit Jahren ist ein Produkt aus Naturpräparaten im Handel und hat sich auch für diese angesprochene Problematik als ideal erwiesen: ORANEX HT, wobei das HT für Hobbythek steht. So manchem ist die Fernsehreihe Hobbythek mit seinen innovativen Produktpräsentationen ein Begriff.

Die Original Produktbeschreibung des Herstellers lautet:

ORANEX HT, der Allrounder im Reinigungsbereich, setzt sich zusammen aus Orangenterpenöl, Wachalkohol, sowie einem Emulgator auf Rizinusölbasis. Oranex HT besitzt ein erstaunlich hohes Reinigungsvermögen, wirkt desodorierend und beseitigt auch hartnäckige Verschmutzungen. Auf den 500 ml Flaschen ORANEX HT, als Konzentrat, ist zusätzlich eine Mischungstabelle auf dem Etikett für jeden Anwendungsbereich ausgedruckt. Zusätzlich als Wischlotion zu den herkömmlichen Reinigungsmöglichkeiten kann man dieses ätherische Oele-Präparat in Spezialflaschen füllen, um Flecken auf Polstermöbel oder Teppichen mit einem sehr harten Schwamm zu entfernen.

Erfahrungen haben gezeigt, dass speziell diese “Urinflecken” nach der Reinigung zusätzlich mit ätherischen Oelen, z.B. Zitrone, mit einem runden Pinsel in die Teppiche einmasiert werden kann, um auch den Untergrund zu neutralisieren. Es sollte alles mit Massen angewendet werden, da ein Zuviel der Oele den Gummiuntergrund der Teppiche zersetzen kann. Hier verträgt sich die Chemie nicht mit den Naturprodukten. Bei Fliesen hat sich dieselbe Prozedur auch bestens bewährt; das ätherische Oel auf dem Pinsel sollte man in die Fliesenfugen nach der Reinigung einstreichen, damit das feuchtigkeitsaufnehmende Fugenmaterial neutralisiert wird.

Leider bleibt gerade bei jahrelanger Verunreinigung der Teppichware manchmal nichts anderes übrig, als die Beläge komplett zu entfernen und sich katzengerecht einzurichten. Sind die “Spuren” bis auf den Estrich durchgedrungen, ist darauf zu achten, dass diese Flecken ebenfalls neutralisiert werden. Auch wenn neue Fliesenbeläge über diese Flecken gelegt werden, eine Katze hat äusserst feine Geruchsnerven und wird zielsicher den Ort der Vergangenheit wieder aufsuchen.

 

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Grillvergnügen im Garten

Was kann es an einem lauen Sommerabend Schöneres geben, als ein zünftiges Grillfest mit Freunden im Garten? Nun, Ihre Katze wüsste da einiges zu nennen, denn obgleich sie gern Menschen um sich hat, fühlt sie sich bei lauter Musik und dröhnendem Gelächter nicht besonders wohl. Ausserdem stellt jede Party einen gehörigen Einschnitt in ihren geliebten Alltagstrott dar, und so ist sie froh, wenn die Gäste im Morgengrauen endlich nach Hause gehen…

Mieze ware es zweifellos lieber, Sie würden in Zukunft auf Ihr sommerliches Grillvergnügen verzichten: das laute Gelächter der fremden Leute, ein merkwürdiger Apparat, an dem man sich die Pfoten verbrennt, und Rauchschwaden, die durch den Garten wabern – alles nicht gerade angenehme Dinge! Andererseits möchte sie nichts verpassen und vielleicht fällt von dem leckeren Fleisch ja auch ein Stückchen für sie ab…?

JEDEM DAS SEINE

Keiner kennt Ihre Katze so gut wie Sie: Hält sie sich vornehm zurück und verkriecht sich in eine Ecke, so wird der Abend problemlos verlaufen. Streift sie dagegen ständig um den heissen Grill herum, sollten Sie sie besser ins Haus sperren. Katzen sind zwar gern mit Menschen zusammen, müssen jedoch moistens erst Zutrauen fassen, und das geschieht selten in einer grossen, lärmenden Runde.

Holzkohle und Grillroste aus Metall bleiben lange heiss. Lassen Sie Ihre Katze erst wieder in den Garten, wenn sie sich nicht mehrverbrennen kann. Löschen Sie Holzkohle aber nicht mit einem Schwall kalten Wassers: Dadurch kann sich nämlich das Metallgehäuse des Grills verziehen.

Appetitliche Grillgerüche ziehen auch Wespen an, und vor deren Stichen sind Katzen keineswegs gefeit!

 

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Beissen, schlagen, kratzen – oder spielen?

Kätzchen spielen nicht nur aus Spass, sondern auch um zu lernen. Sie trainieren Kraft und Geschicklichkeit, üben den Umgang mit Artgenossen und eignen sich Ueberlebenstechniken an.

Ueberschüssige Energien, über die gerade Jungtiere reichlich verfügen, werden freigesetzt und Instinkte geschult. Ungewöhnlich aggressivem Verhalten muss man allerdings Einhalt gebieten, bevor sich Zähne und Krallen des Kätzchens zu gefährlichen Waffen entwickeln.

Für die Entwicklung einer Katze ist das Spiel von entscheidender Bedeutung: Im Umgang miteinander lernen die Kleinen wichtige Jagdtechniken, sie verfolgen eine imaginäre Beute, pirschen sich an, springen, schlagen zu – aber flüchten auch, wenn Gefahr droht. Eine Probe für den Ernstfall! Im Grunde unterscheidet sich ihr Verhalten nicht von dem einer ausgewachsenen Katze – bis auf einen Punkt: Beim Spielen halten sie normalerweise die Krallen eingezogen.

AGGRESSIVES SPIELEN

Sobald Sie merken, dass sich Ihre Katze beim Spielen mit Ihnen übertrieben aggressiv verhält, müssen Sie ihr sofort Einhalt gebieten. Ansonsten werden Sie das erste Opfer, das sie mit ihren spitzen Zähnen oder den scharfen Krallen verletzt.

WEHRET DEN ANFAENGEN!

Wenn Kätzchen einander kratzen und beissen, mag das noch ganz niedlich aussehen. Schliesslich weiss man, dass sich die Tiere nicht ernstlich verletzen können. Bevor sich Mieze solch brutales Verhalten jedoch zur Gewohnheit macht, schreiten Sie ein: Brechen Sie das gemeinsame Spiel schlagartig ab und ignorieren Sie die Katze, bis sie sich wieder beruhigt hat.

Das gemeinsame Spiel stärkt auch die Beziehung des einzelnen Kätzchens zu seinen Wurfgeschwistern. Ausserdem entfernen sich die Tiere dabei nie besonders weit voneinander, was für die Mutter sehr praktisch ist, denn sie hat ihre Kleinen stets beisammen. So gesehen, erfüllt das Spiel auch die Funktion eines unsichtbaren Laufstalls.

Kätzchen, die ohne Spielmöglichkeiten aufwachsen, ziehen sich meist ganz auf sich selbst zurück und werden oft sogar neurotisch.

 

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Kastrieren – Für den Tierarzt eine Routinearbeit

Bei einer Kastration ist die Katze während 30 bis 60 Minuten narkotisiert, dann kann sie nach Hause genommen werden. Am nächsten Tag merkt man ihr von dem Eingriff nichts mehr an. Bestritten wird auch, dass der Eingriff eine starke „Wesensveränderung“ beim Tier hervorruft. Die Katze muss dem Tierarzt nüchtern übergeben werden, damit sie während der Vollnarkose nicht erbricht. Die Kastration bei weiblichen Tieren, denen die Eierstöcke entfernt werden, ist schwieriger als bei Männchen, welche die Hoden opfern müssen. Deshalb kommt sie bei Weibchen etwas mehr als doppelt so teuer wie bei Männchen. Die Katze welche vom ganzen Vorgang nichts verspürt, wird narkotisiert auf dem Operationstisch festgebunden. Nach 30 bis 60 Minuten wascht sie auf und kann nach Hause genommen werden. Manche Leute ziehen es auch vor, sie bis am Abend in der Praxis des Tierarztes zu lassen.

Weibchen muss nicht geworfen haben.

Man kann Katzen schon ziemlich früh kastrieren lassen. Die Weibchen brauchen noch keine Jungen geworfen zu haben, um sie unfruchtbar zu machen. Der Eingriff löst im Tier keine hormonelle Störung aus.

Viele Fragen drehen sich um das Problem: „Wird meine Katze nicht nachher dick und faul?“ Dazu der Tierarzt: Verhaltensänderungen der Katze nach einer Kastration beruhen grösstenteils auf Einbildung. Empfehlenswert ist es dagegen schon, mit dem Tier bereits in jungen Jahren zum Arzt zu gehen. Wenn Sie der Meinung sind „Ihrer Katze eine Freude zu machen, indem Sie die Katze einmal werfen lassen“ vergessen Sie nicht, auch „humanes“ töten kostet Geld! Eingeschläfert wird mit einer Ueberdosis eines Narkotikums. Je nach Alter der Katze und der entsprechend grösseren Menge des Mittels kommt dies mehr oder weniger teuer. Und wenn der Besitzer es nicht selbst tun will, dann muss der Arzt für ihn den Leichnam zum Abdecker bringen: unter Berechnung der Spesen, selbstverständlich. Innerhalb eines einzigen Jahres dürften sich deshalb die Kosten für die Sterilisation bezahlt machen. Dies auch dann, wenn man die jungen Kätzchen leben lassen möchte. Dann sollte man beispielsweise an die jährlich zu erneuernde kombinierte Schutzimpfung gegen Katzenseuche und den Katzenschnupfen denken, die auch zu bezahlen sind. Und Futterkosten sind bei dieser Ueberlegung noch gar nicht eingerechnet.

Meine persönliche Meinung zur Kastration:

Es ist sogar sehr wichtig, dass man diesen Schritt unternimmt. Nur darf man nicht vergessen, dass man sich nachher mit der Katze mehr abgeben muss als sonst. Denn nach dem Eingriff brauchen die Katzen unsere Liebe doppelt!

Haben sie schon mal überlegt:

Tausende unerwünschte Katzen werden jedes Jahr geboren. Ende April bis September der Hauptzeit für Katzengeburten, müssen viele herrenlose Katzen sogar eingeschläfert werden. Weniger „glückliche“ Tiere streunen umher. Ein Teil von ihnen wird überfahren, erschossen, misshandelt. Viele landen als Versuchstiere in Labors. Die Ueberlebenden werden sehr schnell geschlechtsreif und gebären 5 oder 6 Kätzchen. So beginnt der Teufelskreis! Jeder Katzenbesitzer sollte sich dieser Tatsache bewusst sein. Denken sie daran: der Nachwuchs der weiblichen Katze kann nach 10 Jahren über 80 Millionen Tiere betragen!

 

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Katzen und Schwangerschaft?

Auch wenn immer wieder geraten wird, dass man Katzen abgeben soll, wenn der Zweibeiner Nachwuchs erwartet, möchten wir Ihnen hier aufzeigen, dass dies nicht nötig ist. Die Gefährdung besteht in der Krankheit Toxoplasmose, worüber wir Sie hier orientieren möchten.

Die Toxoplasmose gehört zu den Endoparasiten. Es sind einzellige Lebewesen, die bestimmte Gewebezellen befallen und sich dort in verschiedenen Entwicklungsformen vermehren. Man unterscheidet sie in zwei Vermehrungsarten, die Geschlechtliche und die Ungeschlechtliche.

Die ungeschlechtliche Vermehrung wird durch den Verzehr von befallenem rohen Fleisch oder z.B. schlecht gewaschenem Salat hervorgerufen, wobei im Darm durch Teilung mehrere Abkömmlinge erzeugt werden können, die Zellen befallen und hauptsächlich in Muskelgewebe als winzige Zysten zur Ruhe kommen. Im Körper sind jedoch somit Antikörper gebildet worden und man ist ein Leben lang immun. Beim Verzehr solcher Nahrung kann die Infektion am Anfang der Schwangerschaft zu Fehlgeburten führen und im fortgeschrittenen Schwangerschaftsverlauf zu Schädigungen des Ungeborenen.

Die geschlechtliche Vermehrung kann nur bei Ihrem Vierbeiner erfolgen. Bei der Katze können sich weibliche und männliche Entwicklungsformen der ungeschlechtlichen Vermehrung in den Dünndarmwandzellen vereinigen und eiähnliche Gebilde produzieren, die dann mit dem Kot ausgeschieden werden. Diese Ooszysten sind nicht infektiös, können es aber werden, wenn das Katzenklo nicht täglich gereinigt wird. Der schwangeren Frau empfehlen wir auch bei einem geringen Ansteckungsrisiko, immer Handschuhe zu tragen. Sollte sie dennoch mal mit dem Kot in Berührung kommen, ist eine Ansteckung bei sofortiger Händereinigung auch auszuschliessen.

Im weiteren wurde erwiesen, dass rund die Hälfte aller Menschen bis zu ihrem 20. Lebensjahr schon mal mit dem Erreger infiziert wurden und somit bereits Antikörper gebildet haben.

Die Inkubationszeit bei einer Katze beträgt vom ersten Kontakt mit dem Erreger bis zur Ausscheidung drei bis fünf Wochen. Hat die Katze jedoch zystenhaltiges Fleisch gefressen, so erfolgt die Ausscheidung bereits nach drei bis neun Tagen oder auch länger.

Wir möchten auch hier das Ganze relativieren. Nicht nur der Vierbeiner ist eine Gefahrenquelle für Toxoplasmose. Es bestehen durchaus noch andere Infektionsquellen wie Blumenbeete oder Fliegen die sich auf rohem Fleisch niederlassen. Auch nicht auszuschliessen sind geräuchertes Fleisch, Salami oder Schinken. Also denken Sie daran.

Sicherheitshalber können Sie bei Ihrem Vierbeiner auch eine Blutuntersuchung machen lassen. Sollte ein hoher Titer angezeigt werden, ist eine anschliessende Kotuntersuchung unumgänglich. Hier ist dann selbstverständlich erhöhte Vorsicht im Umgang mit der Katze erforderlich. Die Behandlung der Katze sollte dann aus der Gabe von Sulfonamiden bestehen, welche man im Uebrigen auch vorsorglich verarbreichen kann.

Das schwangere Frauchen kann beim Frauenarzt ebenfalls eine Untersuchung verlangen, um festzustellen, ob sie schon mal infiziert worden ist. Empfehlenswert ist hier einen aktuellen Toxoplasmoseantikörpertiter bestimmen zu lassen.

Sie sehen, Vorsicht ist geboten, jedoch besteht kein Grund, Ihren geliebten Vierbeiner wegen einer Schwangerschaft abzuschieben.

 

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Katzen und Babys

Jeden Tag kommen in Deutschland 2000 Babys zur Welt. Viele werden in einer Familie mit Katze hineingeboren und wachsen mit ihr auf.

Dabei kann es schon passieren, dass die Katze eifersüchtig wird. Schliesslich war sie bisher die „Hauptperson“. Da verhält sie sich wie ein Kind, das plötzlich ein Geschwisterchen bekommt. Deshalb sollte man rechtzeitig anfangen, die Katze auf die Umstellung vorzubereiten. Einerseits darf sie nicht das Gefühl haben, plötzlich vernachlässigt und weniger geliebt zu werden.

Andererseits ist das Baby demnächst nun mal die Nummer eins.

Die Umstellung beginnt Schritt für Schritt. Wenn der Lieblingsplatz bis jetzt auf dem Schoss war, liegt jetzt ein Kissen daneben. Der Bezug darf ruhig ein bisschen nach Frauchen duften, damit das Kissen schnell vertraut wird. Ganz diplomatisch: ein Strickzeug oder ein dickes Buch auf dem Lieblingsplatz Schoss.

Dann merkt die Katze schnell: Der Platz ist besetzt. Nicht immer, aber manchmal.

Als Streichelmensch muss jetzt öfter mal der werdende Vater ran: Kraulen, Spielen, Kuscheln – auch ihm macht das Spass. Und die Katze merkt: ich werde geliebt. Selbstverständlich darf auch die werdende oder stillende Mutter weiterhin mit der Katze schmusen. Hinterher aber immer die Hände waschen.

Was tun in der Schwangerschaft?

Einige wenige Hygienevorschriften sind einzuhalten, die jedoch strikt. Katzenklos und Näpfe werden jetzt nur noch mit Einweghandschuhen sauber gemacht.

Noch besser: Ein Familienmitglied springt ein – möglichst bis zum Ende der Stillzeit.

Am besten die Katze noch mal beim Tierarzt durchchecken lassen. Wurmkur und Impfungen müssen sowieso irgendwann wiederholt werden, also besser gleich. Wenn das Baby da ist, wird erst mal keine Zeit dafür sein.

Auf jeden Fall dem Frauenarzt sagen, dass eine Katze im Haus ist.

Vorsichtshalber wird er eine Blutuntersuchung machen, um festzustellen, ob die werdende Mutter Antikörper gegen Toxoplasmen hat. Ueber 80 Prozent der Mitteleuropäer haben die Antikörper bereits im Blut. Das Toxoplasma gondii ist ein Sporentierchen, das als Wirt häufig die Katze, aber auch Rinder und Schweine benutzt. Katzen, die ihr Leben hauptsächlich in der Wohnung verbringen und Fertignahrung fressen, kommen heute als Ueberträger kaum in Frage.

Hauptansteckungsgefahr droht, wenn überhaupt, von rohem Fleisch. Darum sollte während der Schwangerschaft möglichst auf Mettbrot, Tatar und Carpaccio verzichtet werden. Der Test ist trotzdem wichtig. Denn wenn eine werdende Mutter sich durch Zufall in der zweiten Schwangerschaftshälfte ansteckt, kann sich das Ungeborene infizieren. Eine festgestellte Frischinfektion wird aber wirkungsvoll mit Medikamenten behandelt. Für das Baby besteht dann keine Gefahr mehr.

Andererseits sollte man sich nicht gerade während der Schwangerschaft eine Katze anschaffen – lieber noch ein bisschen warten.

 

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Wohnung desinfizieren

Wer seine Wohnung von Zeit zu Zeit desinfiziert, verhindert die Ausbreitung von Krankheitserregern. Vor allem Räume, in denen viele Tiere ein- und ausgehen, müssen aus hygienischen Gründen täglich desinfiziert werden, was natürlich besonders für Tierpensionen und das Behandlungszimmer des Veterinärs gilt.

Grassiert zum Beispiel eine gefährliche Infektionskrankheit, so kann man dadurch verhindern, dass sich auch gesunde Tiere anstecken.

Nicht alle Desinfektionsmittel sind gleich (gut) – es lohnt sich in jedem Fall, vor dem Kauf die Herstellerangaben auf der Verpackung sorgfältig zu lesen! Haben Sie sich für ein Produkt entschieden, befolgen Sie die Anwendungshinweise genau. Mittel mit abgelaufenem Haltbarkeitsdatum gehören in den Sondermüll. Zunächst muss der zu desinfizierende Bereich sauber sein, da Schmutz oder eine Fettschicht die Mikroben regelrecht vor der Desinfektionsflüssigkeit abschirmen. Aus diesem Grund sollte z.B. der Futternapf der Katze zunächst mit Spülmittel gereinigt, dann mit klarem Wasser abgewaschen und erst danach desinfiziert werden.

Anwendung:

Die Wirkung eines Desinfektionsmittels verstärkt man durch Verdünnung mit warmen (!) Wasser. Lassen Sie das Mittel einige Zeit einwirken (beim Futternapf zum Beispiel mindestens zehn Minuten!) und wischen Sie es nicht gleich nach dem Auftragen wieder ab. Beim Kampf gegen Viren spielt das Thema Desinfektion eine wichtige Rolle.

Für einige gefährliche Infektionskrankheiten wurde noch kein zuverlässiger Impfschutz entwickelt, so dass man vorbeugen muss, um die Katze vor ihnen zu schützen. Hochwirksame Desinfektionsmittel zerstören sogar das Peritonitis-Virus und bewahren damit manche Katze vor einer lebensgefährlichen Bauchfellentzündung.

Das Desinfektionsmittel sollte keinesfalls phenolhaltig sein, da es Giftstoffe enthält, die der Katze schaden können.

 

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Heimtiere verhindern Einsamkeit und Depressionen

Der Mensch ist nicht für die Einsamkeit geschaffen. Einsame Momente sind daher stets mit seelischem und körperlichen Stress verbunden, ebenso wie Schmerz, Verlust oder Angst. Ein Heimtier kann hier, besonders an der Seite älterer Personen, wertvolle Dinge leisten. „Tiere vermögen Gefühle der Einsamkeit und Isolation zu lindern, indem sie Liebe geben und nehmen, den Tagesablauf strukturieren und dem Leben einen Sinn geben“, bestätigt die Psychologin, Simone de Smet, in ihrer Publikation „Mit Tieren leben in Alten- und Pflegeheimen“.

Auch eine Untersuchung in Alten- und Pflegeheimen im schweizerischen Basel bestätigte die wertvolle emotionale Unterstützung, die ältere Menschen durch ein Heimtier erfahren haben.

„Anstatt über Gebrechen, Schmerzen oder Unzulänglichkeiten zu klagen, wird über den zwei- oder vierbeinigen Wohngenossen gesprochen. Durch die Haltung eines Heimtieres bleibt der ältere Mensch aktiv, interessiert und unternehmungslustig“, so Marianne Gäng, eine der Initiatorinnen der Untersuchung.

Die Nähe zu einem Heimtier kann bei älteren Menschen also nahezu Wunder bewirken. Das Tier nimmt nicht nur Momente der Einsamkeit, sondern vermittelt gleichzeitig das gute Gefühl, gebraucht zu werden, wodurch Selbstbewusstsein und Lebensfreude des Seniors aktiv gefördert werden.

 

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PSSSTTTT.... hier geht’s um das feine Gehör der Katzen

Der Volksmund behauptet, dass Katzen sogar die Flöhe husten hören. Und das kommt nicht von ungefähr. Denn: Die Ohren der Katze sind extrem empfindlich und so sensibel, dass selbst leiseste Geräusche registriert werden. Erfahren Sie mehr darüber...

Im Vergleich zu Katzen sind Menschen relativ „schwerhörig“. Denn Katzen können 60'000 Schwingungen (Hertz) wahrnehmen. Da kann selbst der Hund mit seinem ausgeprägten Gehörsinn nicht mithalten. Und der Mensch nimmt gerade mal 20'000 Schwingungen auf. Herrscht in einem Raum für uns „Funkstille“, so ist er für die Katze mit den interessantesten Geräuschen gefüllt.

Das Gehör einer Jägerin

In freier Wildbahn ist ein derart sensibles Gehör für die Nachtjägerin Katze lebensnotwendig. Jedes auch noch so winzige Rascheln muss registriert werden. Denn eine Katze fängt ihre Beute nicht in einer wilden Verfolgungsjagd, sondern lauert ihr auf. Besonders gut kann die Katze Mäuse wahrnehmen. Dies liegt daran, dass Mäuse durch ein arttypisches Gepiepse – was Wissenschaftler „Stimmführungslaute“ nennen – ständig untereinander Kontakt halten. Für uns Menschen ist dieses Geräusch kaum wahrnehmbar. Die Katze jedoch peilt es mit ihren Ohren sofort an und reagiert entsprechend schnell. Selbst blinde Katzen haben so grosse Chancen, eine Maus zu fangen. Man höre und staune: Katzen sind auch dann „ganz Ohr“, wenn sie sich im Tiefschlaf befinden. Ihre Ohrmuscheln bewegen sich reflexbedingt selbst in Phasen grösster Entspannung wie Radarantennen. Sie orten jedes Geräusch. Interessant ist auch, dass Katzen aus einem Geräuschteppich unterschiedlicher Leute die für sie wichtigsten herausfiltern können.

Perfekt konstruierte Schalltrichter

Katzenohren sind ein kleines Wunderwerk der Natur. Sie sind schräg geschnitten und in der Nähe des Hörzentrums optimal am Kopf platziert. Die Wege der Nerven vom Ohr zum Gehirn sind so sehr kurz und garantieren eine schnelle Reaktion, 27 Muskeln sorgen dafür, dass die „Lauscher“ wie Radarschirme in verschiedene Richtungen gedreht werden können. So wird die Geräuschquelle genau lokalisiert. Dabei kann ein Ohr unabhängig von dem anderen Geräusche identifizieren. Die Katze muss ihren Kopf nicht bewegen.

Katzenohren können auch sprechen

Ohren sind nicht nur hochentwickelte Sinnesorgane, sondern auch ein Spiegelbild der Katzenseele. So werden Aggression, Abwehr, Angst, Entspannung, Wachsamkeit, aber auch Erregung durch die Stellung der Ohren deutlich angezeigt. Beispielsweise hat eine aggressive Katze ihre Ohren nach hinten gewendet. Angelegte Ohren signalisieren hingegen eine defensive Haltung, in dieser Stimmung werden die Ohren fest an den Kopf gepresst. Es sieht so aus, als wolle die Katze sie vor möglichen Angriffen schützen. Wenn Sie Ihre Katze aufmerksam beobachte, werden Sie die Sprache ihrer Ohren schnell lernen.

Lärm, laute Musik und Geschrei kommt Katzen übrigens gar nicht gern zu Ohren. Verhalten Sie sich also besonders rücksichtsvoll und entwickeln Sie ein feines Gespür dafür, wann die „Schallgrenze“ für Ihre Katze erreicht ist. Sie wird es Ihnen danken.

Entnommen aus: „Whiskas“ - Katzenwelt

 

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Die Angst besiegen

Keine Katze ist wie die andere. Genau wie wir Menschen, hat auch jedes Tier seine eigene Persönlichkeit. Gerade Samtpfoten, die erst spät mit uns in Kontakt kommen, werden möglicherweise ein Leben lang schüchtern und zurückhaltend auf uns reagieren. Mit viel Geduld und Einfühlungsvermögen gelingt es einem sensiblen Halter vielleicht, das Vertrauen der Katze zu gewinnen, aber die Angst vor Fremden wird sie wahrscheinlich nie ganz verlieren.

Katzenkinder sollten so früh wie möglich mit Menschen Kontakt haben, spätestens ab der sechsten Woche. Hat das Tier in jungen Jahren keine vertrauensvolle Beziehung zum Menschen aufgebaut, so wird es ihm auch später stets misstrauisch und verängstigt begegnen.

DER MENSCH ALS FREUND

Wenn Ihre Katze panisch auf jeden Fremden reagiert, dann sollten Sie sich nicht damit abfinden. Versuchen Sie vielmehr, ihr langsam die Angst zu nehmen und mit viel Liebe, Geduld und Sanftmut ihr Vertrauen zu gewinnen.

EIN SANFTES HAENDCHEN

Wer eine Streunerin aufnimmt, die den Umgang mit Menschen nicht gewohnt ist oder von ihren Vorbesitzern schlecht behandelt oder sogar geschlagen wurde, wird es zunächst schwer mit ihr haben.

Nehmen Sie ihr Misstrauen bitte nicht persönlich! Verlieren Sie nie die Geduld, bleiben Sie freundlich und aufmerksam und geben Sie ihr die Zeit, die sie braucht, um sich an Sie zu gewöhnen. Sollte sie Ihnen dann endlich vertrauen, heisst das jedoch noch lange nicht, dass sie nun Menschen grundsätzlich akzeptiert: Fremden gegenüber geht sie wahrscheinlich ein Leben lang auf Distanz.

In fast jedem Wurf gibt es ein Sorgenkind, einen Kümmerling, der zweifellos furchtbar niedlich aussieht, wahrscheinlich aber stets an gesundheitlichen Problemen und Entwicklungsstörungen leiden wird. Auch eine gewisse Furchtsamkeit kann man ihm meist nicht austreiben.

Lärmende Kinder sind Gift für eine verängstigte Katze! In eine Familie gehört ein robustes, fröhliches Tier, das man nicht mit Samthandschuhen anfassen muss.

 

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Die Ferienzeit

Einige wichtige Informationen, die dazu beitragen sollen, dass Ihre Ferien sowohl für Sie wie auch für Ihre Katze erfreulich und erholsam sind. Was ist zu tun, wenn man in die Ferien geht und die Katze daheim bleibt? All das, wsa wir mit dem Begriff “die schönsten Wochen des Jahres” verbinden, löst bei Katzen allenfalls geringschätziges Schnurrbartzucken aus: Sie machen sich so gut wie nichts aus Reisen. Tapetenwechsel wird höchstens beim Krallenwetzen geschätzt, und genügend Erholung finden die geborenen Entspannungskünstler auch im ganz normalen Alltag. Wenn es also nach der Katze ginge, bräuchte es so etwas wie Ferien überhaupt nicht zu geben.

Für viele von uns dagegen ist das Jahr nur halb so schön, wenn wir uns nicht auf eine Urlaubsreise freuen können. Es gilt also, einen guten Kompromiss zu finden. Dafür gibt es mehrere Möglichkeiten. Die allerbeste ist, jemand, dem wir vertrauen und der es mit unserer Katze gut “kann”, zieht für die Dauer unserer Ferien bei uns ein. Die Katze braucht also nicht die Umgebung zu wechseln, sondern nur die Bezugsperson – und das wird sie für einige Wochen durchaus akzeptieren. Unser Stellvertreter wird natürlich gründlich eingewiesen; denn schliesslich ist er nicht nur für den gefüllten Futternapf und die saubere Toilettenschüssel verantwortlich: Unsere schönsten Wochen wären für die Katze ziemlich schrecklich, wenn sie währenddessen auf die gewohnten Streicheleinheiten und auf ihr Spieltraining verzichten müsste.

Wer nichts dem Zufall überlassen möchte, fertigt eine Liste an. Darauf sollte vermerkt sein, wie der Speisezettel zu gestalten ist, welche Fütterungszeiten nach Möglichkeit eingehalten werden sollten, ob besondere Gewohnheiten zu beachten sind – und ggf. Welche -, wie die Sache mit dem Katzenklo zu handhaben ist, welche Abneigung und Vorlieben unsere Katze hat und alles, was sonst noch zu beachten ist. Für alle Fälle sollte auch die Adresse und Telefonnummer des Tierarztes notiert sein und die Nummer des tierärztlichen Notdienstes. Die Ferienadresse hinterlassen Sie am besten auch – und sei es bloss zur eigenen Beruhigung!

Wer es seinem Logiergast bequem machen will, sorgt für Futtervorrat – für Dosenfütterung und Tiefkühlfütterung kein Problem. Im übrigen spricht auch nichts dagegen, dem Zweibeiner ebenfalls eine Leckerei hinzustellen. Als Begrüssungsgeschenk sozusagen. Falls Streu und Futter nicht als Vorrat besorgt werden können, sollte die finanzielle Seite der Katzenbetreuung geregelt werden – nicht zuletzt, weil solche Vorsorge in aller Regel auch der eigenen Erholung förderlich ist.

Die zweitbeste Möglichkeit ist die ambulante Betreuung! Unsere Katze hütet allein die Wohnung, und jemand aus dem Bekanntenkreis – vielleicht gibt es ja eine katzenfreundliche Nachbarin – schaut täglich vorbei, säubert das Kistchen und sorgt für das leibliche Wohl unseres kleinen Hausgenosssen. Ein bisschen Zeit zum Spielen und Schmusen müsste sich der Betreuer aber nehmen – wünschenswert wären 2 Besuche am Tag. Auch in diesem Fall empfiehlt es sich, wie oben beschrieben, eine Liste anzufertigen und für Futter- und Streuvorrat zu sorgen bzw. die finanzielle Seite im voraus zu regeln.

 

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Was ist eine gut sozialisierte Katze ?

Wie sich die erwachsene Katze dem Menschen oder ihren Artgenossen gegenüber verhält, hängt in grossem Masse davon ab, wie sie ihre ersten Wochen un Monate erlebt hat. In dieser Zeit werden die Weichen für ihr ganzes Leben gestellt. Das Kätzchen lernt von der Mutter grundlegende Dinge wie Kampf- und Jagdtechnik, Droh- und Unterwerfungsgebärden, aber auch wie es sich anderen Katzen gegenüber zu benehmen hat. Im Spiel mit den Wurfgeschwistern wird das gelernte geübt.

Das Kätzchen ist während der ersten drei Monate sehr empfänglich für äussere Reize. Die Erfahrungen, die es während dieser Zeit macht, werden sein ganzes Leben bestimmen.

Es ist Aufgabe und Freude des Züchters, dafür zu sorgen, dass die Katzenkinder mit viel menschlichem Kontakt und Zuneigung aufwachsen. Fehlt dieser Kontakt, und werden die Tiere sich selbst überlassen, kann es sein, dass sie dem Menschen auch später mit Misstrauen begegnen und sich ihm vielleicht nie mehr ganz anschliessen.

Ein ähnliches Problem entsteht auch dann, wenn die Kätzchen zu früh von ihrer Mutter getrennt werden. Damit nimmt man ihnen die Möglichkeit, das soziale Verhalten ihren Artgenossen gegenüber richtig zu lernen. Solche Katzen reagieren auch später häufig mit Unsicherheit, Zurückhaltung oder gar Agressivität anderen Katzen gegenüber und ein solches Tier wird sich nur schwer an die Gesellschaft eines Artgenossen gewöhnen können. Viel eher wird sie eine typische Einzelkatze bleiben.

Ein gut sozialisiertes Kätchen kommt, (beim ersten mal mit einem gesunden Mass an Vorsicht) auf einen ihm fremden Menschen zu, ist aufgeschlossen und kontaktfreudig. Dieses Verhalten zeigt es auch seinen Artgenossen gegenüber. Es beherrscht den Katzenknigge und fühlt sich in menschlicher und auch in Katzengesellschaft wohl.

 

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Bevor Sie sich eine Katze anschaffen, sollten Sie DAS lesen:

So so, Sie wollen sich also eine Katze anschaffen und sich somit in die stetig wachsende Anzahl der Katzenliebhaber (oder besser Katzenuntertanen) einreihen. Dann ware da so einiges, dass sie auf alle Fälle wissen sollten.

Katzen haben die Fähigkeit, wie Engelchen auszusehen, sich aber nach und nach langsam schleichend zu totalen Tyrannen zu entwickeln. Das Engelsgesicht wird nur für besondere Gelegenheiten aufgesetzt, so dass der Mensch (in Katzensprache auch gen. Der Dosenöffner) dieses als Belohnung guter Taten erfährt und sich doppelt um das Wohlergehen des kleinen Engeltyrannen bemüht.

Gestreichelt werden darf nur auf Wunsch, beachtet der unsensible Mensch dieses Gesetz nicht, wird er natürlich notfalls mit ein paar Kratzern bestraft, nur um zu zeigen, wer wirklich Herr im Hause ist.

Fressen ist ein heikles Thema. Katzen nehmen Leckereien als Selbst-verständlichkeit hin. Es sei also davor gewarnt, die Katze mit Lachs und ähnlichen kostspieligen Leckereien für das Aufsetzen des Engelgesichts in Begleitung des tiefen Schnurrens (das uns Menschen so glücklich macht) zu belohnen. Nur die erste Zeit wird die Feinkost den gewünschten Effekt erzielen. Nach ein paar Tagen jedoch beginnen die Probleme, denn die Katze wird das unglücklichste Gesicht der Welt aufsetzen und sichtbar leiden, sollte sie nur noch Dosenfutter im morgendlichen Frühstücksschälchen vorfinden.

Platzprobleme könnten sogar in einer 5 Zimmerwohnung aufteten. Denn seltsamerweise bevorzugen Katzen gerade die Plätze, auf denen Mensch es sich gerade bequem machen wollte. Nun gibt es solch wunderschöne Katzenkörbchen und Höhlen, die jedoch oft unbenutzt herumstehen, da “Mademoiselle” den Fernsehsessel des Menschen viel gemütlicher findet.

Hat der Mensch jedoch seinen Platz frühzeitig ergattert, ohne das die Katze davon Kenntnis nahm, ist es unmöglich, diesen wieder unbemerkt zu verlassen. Die Katze lauert wenn nötig Stunden, um dann sofort den Lieblingsplatz einzunehmen und notfalls auch zu verteidigen.

Man sollte auch im vorneherein wissen, dass es keine Plätze in der Wohnung und darumherum gibt, die für die Katze tabu sind. Alles, wirklich alles wird erkundet. Jeder Schrank muss inspiziert werden, jede Ecke und jede Maschine. Geschlossene Türen werden als persönliche Beleidigung angesehen, Wohnungsveränderungen sind zweifelsohne nötig, Glasutensilien auf dem Regal sind absolut zum herunterfallen bestimmt. Möbel leiden, denn auch bei bester Erziehung (falls sowas überhaupt möglich ist) wird die Katze, notfalls wenn der Mensch nicht zuhause ist, ihre Krallenschärfe testen.

Wenn Sie sich nun bei all diesen negativen Belgeiterscheinungen der Katzenhaltung gegen die Anschaffung der Mieze entschieden haben, ist es wahrscheinlich das beste für Sie und die zukünftige Katze.

Sollten Sie sich jedoch nun erst recht für die Wohngemeinschaft mit einer Katze entschieden haben, möchte ich Sie beglückwünschen und im Kreise der begeisterten Katzennarren willkommen heissen. Ich kann Ihnen versichern, dass die eigenwillige Persönlichkeit und Intelligenz der Katze Sie im Nu um den Finger wickelt und Sie bald nur noch den einen Wunsch haben: das Engelsgesicht ihrer Samtpfote so oft wie möglich zu sehen!

 

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Katzensprache

Wohlbefinden

Die Katze sitzt oder liegt mit freundlich entspanntem Ausdruck da. Die Ohren sind nach vorn leicht nach aussen gerichtet, die Schnurrhaare stehen seitwärts und sind wenig gefächert. Die Augen blicken ruhig und blinzeln je nach Helligkeit. Zur Begrüssung kommt die Mieze mit hochaufgerichtetem Schwanz und erhobenem Kopf auf Sie zu. Will Sie mit Ihnen schmusen, drückt sie die Augen zu und reibt schnurrend Kopf und Flanken an Ihren Beinen. Oder sie reibt den Kopf an Ihrer Hand.

Aufmerksamkeit

Die Ohren sind gespitzt und direkt nach vorn gedreht. Die Schnurrhaare sind ebenfalls nach vorwärts gerichtet und breit gefächert. Vorläufig wirkt die Katze noch ganz ruhig, nur der Schwanz wedelt sacht hin und her. Spielerisch erhebt sie die Pfote, um nach dem Objekt der Aufmerksamkeit zu haschen.

Abwehr

Die Ohren klappen seitlich weg, die Pupillen werden gross und die Schnurrhaare legen sich zurück. Uebersieht man diese Zeichen geht die Katze zur Verteidigung über, zeigt ihre Krallen und teilt ärgerliche Tatzenhiebe aus. Dabei faucht und spuckt sie, oder sie knurrt tief in der Kehle und steigert sich je nach Grad der Verärgerung bis zum schrillen Schrei.

Angriff

Angriffslustig zeigt sich die Katze hauptsächlich gegenüber einer anderen Katze. Bei zusammenlebenden Wohnungskatzen, die sich kennen, handelt es sich meist um eine Aufforderung zu einer Balgerei. Mit hochaufgerichteten Beinen baut sie sich auf, dreht die Ohren nach hinten, hat breitgefächerte Schnurrhaare und kleine Pupillen. Der Schwanz ist kurz hinter der Wurzel hakenförmig abgebogen und seine Haare sind gesträubt. Sie duckt sich im rechten Winkel und wirft sich dann auf die andere. Diese rollt sich blitzschnell auf den Rücken und pariert mit Zähnen und Krallen. Will sie jedoch gerade nicht, senkt sie den Kopf und signalisiert Unterlegenheit. Bei Desinteresse wendet sie den Kopf weit zur Seite.

Aengstliche Zurückhaltung

Wenn sich eine Katze in ein Versteck zurückzieht, versucht sie sich erst einmal unauffällig zu machen. Die Ohren sind nach der Seite gelegt und die Schnurrhaare angelegt. Augen und Pupillen sind schmal, das Kinn ist angedrückt. Das Gesicht sieht aus wie „eingefroren“, wie überhaupt alles am Körper. Wächst die Angst, geht sie schnell zum Angriff über. Das sollten Sie wissen, wenn sie eine ängstliche Katze anfassen wollen. Ihr sträuben sich die Haare, die Ohren liegen seitwärts am Kopf an, die Pupillen sind riesengross, der Schwanz peitscht hin und her und womöglich stösst sie ein lautes Kreischen aus. Reden Sie lieber nur beruhigend auf sie ein und ziehen Sie Ihre Hände zurück, wenn sie ein paar blutige Kratzer vermeiden wollen.

Lautsprache

Ohne die Laute wäre die Katzensprache unvollkommen, sie unterstreicht Körpersprache und Mimik.

Miauen: Sagt die Katze in allen Tonarten und Abstufungen, klagend, fordernd, fragend, aufgeregt. Wenn Katzenbabys sich verlassen fühlen, klingt es ganz hoch „mii, mii“.

Schnurren: Drückt Wohlbehagen und ein Gefühl der Geborgenheit aus. Katzenbabies schnurren, wenn sie trinken, Katzenmütter, wenn sie ihre Babies säugen und putzen. Jungtiere fordern erwachsene Katzen und Menschen schnurrend zum spielen auf. Befreundete Katzen schnurren, wenn sie sich begegnen, überlegene Tiere, wenn sie sich unterlegenen nähern. Auch bei Krankheit und Schmerzen schnurren Katzen, ja sogar kurz vor dem Tod.

Gurren: Es ist eine Art Plaudersprache in vielen Variationen, die Katzen zu allen Lebenslagen parat haben. Gurrend fordert die Katzen „ihren“ Menschen auf, sich ihr zu widmen, mit sanften Gurrlauten lockt die Katzenmutter ihre Jungen.

Fauchen: Wird mit gekrauster Nase ausgestossen und bedeutet Feindseligkeit.

Knurren: Mit diesem Laut werden Gegner gewarnt. Eine Katze stösst ihn aus, wenn sie beim Essen nicht gestört werden will.

Schnattern: Diesen Laut äussern Katzen, wenn sie durch das Fenster einen Vogel erblicken, der für sie unerreichbar bleibt. Dann fangen sie zu meckern an und klappern regelrecht mit den Zähnen.

 

Rangordnung

Sie entwickelt sich, wo mehrere Katzen zusammenleben. Meist gibt es ein oder zwei Ober-Katzen, die die besten Ruheplätze besetzen und oft die ersten am Futterplatz sind. Ober-Katzen schlagen den anderen Artgenossen in einer reinen Geste der Oberherrschaft häufig ins Gesicht.

Es geschieht auch, dass Katzen ihren Rang vergessen. Dann macht sich die untergeordnete Katze auf dem Platz der dominanten breit und weicht erst zurück, wenn diese zurückkehrt.

 

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Was die Katze so braucht

Katzen sind bescheidene Wesen, was die Einrichtung ihrer neuen “Wohnung” betrifft: Ein Körbchen mit kuscheliger Einlage, eine Katzentoilette, Futter- und Wassernapf, ein Kratzbaum, Katzengras und ein Tischtennisball. Wenn sie dann dazu noch liebe Menschen um sich hat, die viel mit ihr schmusen und spielen, ist sie rundum zufrieden. Die “Katzenwohnung” sollte komplett eingerichtet sein, wenn Ihr samtpfötiger Hausgenosse Einzug halt.

Ebenso wichtig ist aber, dass Sie sich viel Zeit nehmen, um ihm das Einleben so leicht und angenehm wie möglich zu machen. Berufstätige Singles planen am besten von vornherein ein paar Tage Urlaub ein, da die Weichen für ein harmonisches Zusammenleben von Mensch und Katze in den ersten Tagen gestellt werden. Zwölf Wochen sollten Kätzchen mindestens alt sein, bevor sie von der Mutter getrennt werden.

Ideal ist es, wenn die Katze Sie bereits vor dem Umzug kennengelernt und möglicherweise schon mit Ihnen Freundschaft geschlossen hat. Dann fällt ihr die Trennung von der gewohnten Umgebung nicht so schwer. Schliesslich darf man nicht vergessen, dass junge Kätzchen bisher mit ihren Geschwistern herumtollten und sich dann plötzlich meist als Einzelkatze in völlig fremder Umgebung zurechtfinden müssen. Als Ausgleich brauchen sie daher gerade in den ersten Tagen ganz viele Streicheleinheiten und einen zweibeinigen Spielgefährten.

Viel Zeit zum Schmusten und Spielen brauchen aber keineswegs nur junge Kätzchen, die sich relativ schnell eingewöhnen. Viel schwieriger ist die Umstellung für eine ältere Katze, die plötzlich aus ihrem gewohnten Umfeld herausgerissen wird. Da kann es sehr hilfreich sein, wenn Sie ein der Katze vertrautes Teil mitnehmen – ein Kissen, auf dem sie besonders oft lag, einen Ball, mit dem sie gerne spielte oder auch das bisher gewohnte Katzenklo. Wenn sie dann noch Ihre Liebe spurt, wird sie ihre alte Heimat schnell vergessen und ihr neues Zuhause schätzen.

Allerdings sollten Sie gerade älteren Katzen Zeit lassen und sie nicht gegen ihren Willen streicheln oder auf den Arm nehmen. Mit erzwungenen Streicheleinheiten erreichen Sie höchstens das Gegenteil. Warten Sie in Ruhe ab, bis die Katze von selbst um Ihre Beine streicht und Ihnen damit ihre Freundschaft und den Wunsch nach mehr Nähe signalisiert.

Zeigen Sie der Katze gleich nach der Ankunft, wo das Katzenklo steht.

Möglicherweise geht sie direct hinein, um sich zu erleichtern. Vielleicht will sie aber zunächst einmal auch den Rest ihrer neuen Umgebung erkunden, und das macht sie am liebsten auf eigene Faust. Allerdings sollten Sie das Kätzchen bei der ersten Entdeckungsreise nicht aus den Augen lassen und vor allem darauf achten, dass alle Fenster und Balkon- bzw. Terrassentüren geschlossen sind.

Balkon und Garten sind zunächst einmal tabu. Ins Freie darf die Katze erst, wenn sie sich bei Ihnen so richtig zu Hause fühlt – frühestens nach zwei Wochen. Sobald das Kätzchen seinen Rundgang durch die Wohnung beendet hat, und die Neugierde vorerst gestillt ist, wird es sich freuen, wenn es im Futternapf das findet, was es am liebsten frisst. Kuschelt und schnurrt es anschliessend in Ihrem Schoss, können Sie sich auf viele schöne gemeinsame Jahre freuen.

 

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Kann ich eine Katze „nur“ in der Wohnung halten ?

Liebe Katzenfreunde

Immer wieder erkundigen sich zukünftige Katzenbesitzer, ob es sich mit der Natur der Katze vereinbaren lässt, sie ausschliesslich in der Wohnung zu halten. Diese heute weit verbreitete Art der Katzenhaltung hat den Begriff

 

Wohnungskatze – das ideale Haustier

Geprägt. Dabei müssen wir festhalten, dass es von den Zweibeinern doch ein wenig egoistisch ist zu meinen, eine Katze könne problemlos den ganzen Tag alleine verbringen. Denn dies ist heute auch wissenschaftlich bewiesen: “Wer seine Katze viel alleine lässt, geht Gefahr, dass sie seelisch verkümmert!“ Darum schafft man sich am besten zwei Katzen an. Die geringsten Probleme machen dabei Wurfgeschwister des gleichen Geschlechts. Sie wachsen zusammen auf, spielen miteinander und werden unzertrennlich. Das soll jedoch nicht auf zu engem Raum passieren.

Um der Katze eine gewisse Spannung im „Wohnungsleben“ zu erhalten, ist zumindest eine Zweizimmerwohnung ein Muss. Zwei Katzen machen auch nicht viel mehr Arbeit als eine. Man nimmt dabei aber garantiert der Katze die für sie unerträgliche Langeweile. Haben Sie bereits eine Katze, so soll die „Neue“ mit Vorteil eine Jüngere sein. Sie erkennt die älteren Rechte der Chefin oder des Chefs an. Trotzdem muss man sie genau beobachten, damit nicht die eine von der anderen tyrannisiert wird.

In der Gemeinschaft der Katzen hat alles seinen bestimmten Duft. Kommt nun eine neue Katze, so ist ihr Geruch fremd. Hier rät Dr. Fox, den Neuling ganz leicht mit dem Eau de Cologne der Hausfrau oder dem Rasierwasser des Hausherrn zu parfümieren. (Aber nur sehr wenig!). Dann passt der Neuling in den Duftraster. Katzen sind Meister der Anpassung!

 

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Kontaktieren Sie auf alle Fälle den Tierarzt Ihres Vertrauens!

 

 

 


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